TV-Jugendleiter Roland Lang ist Hessen-Sieger bei DFB-Aktion „Fair ist mehr“ Sportplatzhelden gibt’s nicht nur auf dem Feld

Der stellvertretende Kreisfußballwart Thomas Geiß (links) und Kreisfußballwart Jörg Wagner (rechts) überbringen TV-Jugendleiter Roland Lang die Einladung zur Ehrung. Foto: p

Obertshausen (red) – Es sind die Menschen, die für jene Werte einstehen, die alle schätzen und die es gilt zu bewahren, damit der Fußballsport im Rampenlicht steht und nicht unschöne, teilweise gewaltgeprägte Ereignisse den Sport überschatten. Solche Personen stehen in den meisten Fällen nicht auf dem Spielfeld, sondern sind die ruhigen, besonnenen Menschen im Hintergrund. Sie behalten in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf.

So auch geschehen am 1. November 2018 in einem Jugendspiel, als sich der TV 1873 Hausen und der KV Mühlheim gegenüberstanden. Als der Schiedsrichter der Partie von Spielern beleidigt und bedroht wurde, stellte sich der Jugendleiter des TV 1873 Hausen, Roland Lang, ihnen entgegen und schützend vor den Spielleiter. Er sorgte dafür, dass der Unparteiische keinen Übergriffen ausgesetzt war und fuhr ihn im Anschluss nach Hause, da die Emotionen bei einigen Akteuren, lange nach dem Spiel, immer noch „kochten“.

Roland Lang wurde für sein vorbildliches Verhalten, unter den vielen beim HFV eingegangenen Fair-Play-Beispielen, als hessischer Sieger der DFB-Aktion „Fair ist mehr“ ausgezeichnet.

Als Überbringer der DFB-Einladungen zur Ehrung des Deutschland-Siegers, waren der Kreis Fußballwart Offenbach Jörg Wagner und der Fair-Play-Beauftragte des Hessischen Fußballverbandes, Thomas Geiß, zu Gast beim TV Hausen. Roland Lang ist der hessische Kandidat der DFB Fair Play-Geste der Saison 2018/19.

Am 16. und 17. November kommen die Sieger der 21 DFB-Landesverbände in Düsseldorf und Mönchengladbach zusammen, wenn die „Fair Play-Medaille“ des Deutschen Fußball-Bundes verliehen wird. Alle Landessieger sind dann auch zum Europameisterschafts-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft eingeladen, wenn der Gegner „Weißrussland“ heißt.