Pfarreien aus Mühlheim und Obertshausen bilden neue Einheit „Auch wir stehen an einem Anfang“

Gemeinsam auf dem Weg: (von links) Diakon Andreas Quandt, Pfarrer Norbert Hofmann (Obertshausen), Pfarrer Christoph Schneider (Hausen) und Pfarrvikar Ajimon Joseph.

Obertshausen/Müjhlheim - Kein Richtfest, ein Richtungsfest feiern die katholischen Kirchengemeinden im Bistum gerade. Auf dem „Pastoralen Weg“, der die Pfarreien neu ausrichten soll, haben sich unlängst Mitglieder aus den Gemeinde- und Verwaltungsräten der bisherigen Einheiten in Mühlheim und Obertshausen zu einem Gottesdienst in St. Josef in Hausen getroffen. Gastgeber Pfarrer Christoph Schneider leitet fortan die neue Einheit der Katholiken in den beiden Städten. Er begrüßte die engagierten Christen mit den Worten des Gemeindereferenten Dirk Stoll, der den aktuellen Prozess im Bistum als „gemeinsamen Weg in eine Richtung“ erläuterte. Es komme aber auch auf das Fundament an, berichtete Schneider von einer Feier mit Bischof Peter Kohlgraf in Mainz. Er gab den leitenden Seelsorgern einen Obstbaum mit, der zusammen mit den Gläubigen wachsen möge.

Der Hausener Priester verglich die Situation mit seinem Besuch bei den Festspielen in Oberammergau: „Die Darstellung der Auferstehung war dramatisch und sehr beeindruckend“, schilderte Schneider und fragte, „Was macht diese Erfahrung mit dir?“ Ihn selbst erinnerte die Leidensgeschichte an die „Quelle, die mich trägt und stärkt“, mit der er „immer wieder Kontakt aufnehmen“ möchte. Auch nach dem Tod Jesu galt es, „die Beziehung zu ihm neu zu entdecken“.

Menschen möchten „gerne alles festhalten“, doch „Jesus ist anders neu, überall da, wir müssen eine neue Beziehung aufbauen“, empfahl der Theologe. „Auch wir stehen an einem Anfang, müssen bauen, aber mit tollen Menschen können wir das schaffen“. Dabei mahnte er aber mit Leonardo Da Vinci: „Wer hoch bauen will, darf das Fundament nicht aus den Augen lassen“.

Die Pfarrer Christoph Schneider und Norbert Hofmann von Herz Jesu und St. Thomas Morus, der neue Pfarrvikar Ajimon Joseph und Diakon Andreas Quandt luden anschließend zum geselligen Beisammensein und gegenseitigen Kennenlernen ein.
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