Der Präses würdigte auch Emil Neidig, einen seiner Vorgänger. Der legte nicht nur den Grundstein für St. Thomas Morus, sondern hob auch die Sangesgemeinschaft mit aus der Taufe. Eine weitere gute Entscheidung fällte er mit dem Entschluss, dass der Chor mit der Pfarreineugründung nicht geteilt wurde.
Die Frauen und Männer begleiteten den Einzug zum Jubiläumsgottesdienst von der Empore mit dem Bach-Werk „Freut euch alle“. Lucia Herdt-Oechler ist seit 1991 die Chorleiterin. Für sie ist es wichtig, „dass der Chor in den Gottesdiensten kein Konzert gibt“, sondern dass die meisten Elemente mit der Gemeinde zusammen gesungen werden - wie bei den Kehrversen.
Zu den Lieblingsgesängen des KKCO, sammelten die Aktiven, gehört „Jesum bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach, das „Ave Verum“ von Mozart und besonders auch „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“ vom Seligenstädter Regionalkantor Thomas Gabriel.
„Von der Klassik bis in die Moderne haben wir alles im Repertoire“, freut sich Katja Larbig, die Vorsitzende des Chors. Ihr Vorgänger Werner Strak wirkte 47 Jahre im Vorstand des Kirchenchors, davon 39 Jahre als Vorsitzender. Dafür erhielt der heutige Ehrenvorsitzende vor fünf Jahren die Martinusmedaille, die höchste Auszeichnung des Bistums.
Die Dirigentin und ihr Vorgänger Edmund Sauerteig, der den Chor an der Orgel begleitet, haben eine Männer- und eine Frauenschola geformt, die neue Klangbilder vermitteln. Für all diesen Einsatz dankte Pfarrer Hofmann und überreichte Pilgerhörner an Larbig und Strack, Sauerteig und Herdt-Oechler. Für die Pfarrgemeinden gratulierte PGR-Vorsitzende Carmen Lehmann: Die Singenden bezeugen Verbundenheit zum Glauben und verursachen oft eine Gänsehaut bei den Zuhörern.
Neben den rund 40 aktiven Mitgliedern zählt die Gruppe noch einmal genausoviele unterstützende. Wer Freude am Singen hat ist montags um 19 Uhr zur Probe im Pfarrsaal St. Thomas Morus willkommen.