Jahreshauptversammlung der Turngesellschaft TGS Hausen: Höhere Beiträge für guten Sport

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Obertshausen (red) – „Eine stürmische Jahreshauptversammlung“ resümierte der erste Vorsitzende Steffen Bogdahn über die Jahreshauptversammlung der TGS Hausen und bezog sich dabei nicht nur auf das Gewitter, das während der Versammlung über den Saal an der Aachener Straße zog.

Auch in den TGS-Räumen wurde viel geboten und diskutiert, auch wenn nur 41 Mitglieder dem Aufruf zur Versammlung gefolgt waren. „Eine traurige und ärgerliche Beteiligung“ stellte Bogdahn mit einem Kopfschütteln fest.

In seinem Jahresbericht hob Bogdahn hervor, dass der Verein auch im Jahr 2015 tolle Erfolge feiern konnte. Nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich sei der Verein bestens aufgestellt. Bogdahn: „Wir sind ein lebendiger Verein der sich durch seine vielen Veranstaltungen und Aktivitäten der gesamten Bevölkerung öffnet.“ Mit 1157 Mitgliedern hält die Turngesellschaft ihre Mitgliederzahlen weiterhin konstant, rund 400 Mitglieder sind dabei unter 18 Jahre alt. Hinzu kommen noch viele Nichtmitglieder, die in Kursen mit Zehner-Karte Sport treiben und einige Betriebssport-Mannschaften.

Sorge bereiten dem TGS-Vorstand zunehmend die Abhängigkeit von den öffentlichen Fördermitteln sowie das schwindende ehrenamtliche Engagement in der Gesellschaft und damit auch im Sportverein. „Noch jammern wir auf hohem Niveau, aber wir müssen einen kritischen Blick in die Zukunft haben“, sagte Bogdahn. Und so sollte sich die Jahreshauptversammlung auch damit beschäf-tigen, wie die Weichen in eine sichere Zukunft gestellt werden können. Mit einer geplanten Satzungsänderung wollte der TGS-Vorstand erste Stellschrauben drehen. Große Zustimmung erfuhr die neue Satzung bei den anwesenden Mitgliedern, scheiterte jedoch denkbar knapp an der nötigen Dreiviertel-Mehrheit –eine ärgerliche Schlappe für den TGS Vorstand. „Offensichtlich ist frischer Wind nichts für jeden“ kommentierte Bogdahn die Niederlage mit einem Augenzwinkern und versicherte: „Die Themen sind zu wichtig, um sie jetzt auf sich beruhen zu lassen“.

Weiterhin möchte der TGS-Vorstand die Bezahlung seiner Übungsleiter verbessern und mehr in die Ausbildung seiner Trainer und Vorstandsmitglieder investieren. Zur Finanzierung dieser Maßnahmen beschloss die Versammlung einstimmig eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge. So zahlen ab dem 1. Januar 2017 Erwachsene 110 Euro pro Jahr, Kinder, Jugendliche und fördernde Mitglieder 60 Euro. Der Beitrag für Familien beträgt zukünftig 250 Euro pro Jahr.

„Die Qualität unseres Angebotes spielt eine entschiedene Rolle und muss auf der Höhe der Zeit bleiben“, begründete Bogdahn die moderate Anhebung der Vereinsbeiträge. Trotz der Anhebung bewegt sich die TGS weiterhin im günstigen Mittelfeld in der Region und bleibt dabei äußerst familienfreundlich.

Für den Rest des Jahres hat sich der TGS-Vorstand noch viel vorgenommen. So steht unter anderem der Bau der neuen Fluchttreppe an.