SPD Obertshausen feiert 150-jähriges Bestehen im Bürgerhaus Thorsten-Schäfer Gümbel gratuliert den Mitgliedern

Die Frauen der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratische Frauen (AsF) aus Offenbach sorgten mit ihrer Einlage zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ in ihren historischen Gewändern für gute Stimmung bei den Gästen. Foto: Prochnow

Obertshausen (m) – Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität: Die SPD stehe zu ihren drei großen Werten, unterstrich Thorsten Schäfer-Gümbel. Der Landesvorsitzende der Partei wollte im Bürgerhaus allerdings keinen Wahlkampf führen, sondern zum 150. Geburtstag des Ortsvereins in der Stadt Obertshausen gratulieren.

„150 Jahre sind eine lange Zeit, in der sich in Obertshausen viel getan hat“, begann Gastgeber Jürgen Aulbach. Für das in der Vergangenheit Geleistete, aber auch für das zukünftige Engagement bedankte sich der Vorsitzende der Partei bei allen Aktiven und Ehemaligen im Ortsverein. „Soziale Gerechtigkeit war und ist unser Ziel“, ebnete er dem Landesvorsitzenden den Boden.

Seit ihrer Gründung vor 155 Jahren habe die SPD Meilensteine für das gesellschaftliche Zusammenleben gesetzt: das allgemeine Wahlrecht, die Einführung des Acht-Stunden-Tages, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, sagte Schäfer-Gümbel. Themen, die heute bewegen, seien Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel, sozialen Ungleichheit und Lohngerechtigkeit.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Ulrike Alex verbinde mit dem Ortsverein Obertshausen vor allem ihren Ersatzkandidaten für die Landtagswahl, den Fraktionsvorsitzenden im Stadtparlament, Manuel Friedrich. Die Glückwünsche des SPD-Unterbezirks sprach dessen stellvertretender Vorsitzender, Tuna Firat, aus, Stadträtin Hildegard Knorr gratulierte im Namen des Magistrats.

Aus dem Buch von Professor Klaus Werner über die Entwicklung der selbstständigen Ortsvereine fasste Stadtverordnetenvorsteherin Julia Koerlin die Historie der SPD-Gruppen in Hausen und in Obertshausen zusammen. Die Neu-Isenburger Kreistags-Abgeordnete Serpil Sarikaya hob die Errungenschaften ihrer Partei hervor, ein Ensemble der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratische Frauen (AsF) aus Offenbach erinnerte mit der Frankfurter Schauspielerin Birgit Reibel in Liedern und historischen Kostümen an den mutigen Kampf fürs „Frauenwahlrecht“, das vor 100 Jahren eingeführt wurde. Dennoch gebe es kein Parlament in der Republik, in dem Frauen wenigstens die Hälfte der Sitze erlangten, ergänzte Andrea Gerlach. Die Landtagskandidatin aus Heusenstamm moderierte den festlichen Abend charmant und versiert.