Zu wenige Helfer bedingen Verkürzung auf einen Tag Trotz Partystimmung: Spanisches Waldfest endet um Mitternacht

Zum traditionellen Waldfest des spanischen Elternvereins Obertshausen waren am Samstagabend nahezu 2000 Besucher aller Generationen aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet angereist. Für sie gingen am Samstag viel zu früh die Lichter aus. Foto: m

Obertshausen (m) – Es war schon ein kleines Erdbeben, das die Vereinswelt erschütterte: Das größte Fest in der Stadt soll nur noch an einem Tag laufen. Dann endete die südländische Lebensfreude des spanischen Waldfests auch noch abrupt um Mitternacht, einem Zeitpunkt, zu dem in der Heimat der Gastgeber vom spanischen Elternverein Feten erst in Fahrt kommen. Und zu diesem Flair waren am Samstagabend nahezu 2000 Besucher aller Generationen aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet angereist. Die fröhlich-friedliche Atmosphäre auf dem Waldfestplatz am Sportzentrum hat sich weit über die Stadtmauern herumgesprochen und viele Freunde gefunden. Doch jetzt gingen auch am verbliebenen Tag viel zu früh die Lichter aus.

Ob es das deutsche Ordnungsamt war oder das Problem, das fast alle Vereine vereint, blieb ungeklärt. Klar ist nur, dass allenthalben Leute fehlen, die Freude daran finden, für ein gemeinsames Ziel mit anzupacken. 60 der 103 Mitglieder der „Asociacion de Padres de Familias“ waren am Wochenende wieder aktiv, dazu Vertreter von Turngesellschaft Hausen, Junge Union, Lach-mal-Theater, FC Croatia, Feuerwehr Obertshausen und Event-Kulturclub Just4Fun.

Trotz dieser einzigartigen Unterstützung hat sich der neue Vorstand entschlossen, auf den Sonntag zu verzichten: „Unsere Leute sind am Samstag bereits um acht Uhr morgens zum Aufbau hier“, erläuterte Vorsitzende Marcia Rodriguez. „Die meisten räumen bis vier Uhr in der Frühe auf und standen in den vergangenen Jahren am Sonntagmorgen um acht Uhr schon wieder auf dem Platz.“ Fortsetzung Seite 3