Mit Geldspenden kann Betroffenen derzeit geholfen werden Unterstützung für Erdbebenopfer

Bürgermeister Manuel Friedrich hat sich mit Vertretern des Ausländerbeirats, des Deutsch-Türkischen Kulturvereins Obertshausen und des Türkisch-Deutschen Kultur- und Freundschaftsvereins Obertshausen zum Austausch getroffen.

Obertshausen – Die Bilder aus den Erdbebengebieten in der Türkei und in Syrien sind erschreckend. Helferinnen und Helfer aus aller Welt sind vor Ort im Einsatz. Jeden Tag bangen auch in Obertshausen Menschen mit türkischer, syrischer und kurdischer Abstammung um das Leben von Familie, Freunden und Bekannten. Teils herrscht banges Abwarten oder traurige Gewissheit.

Bürgermeister Manuel Friedrich und Erster Stadtrat Michael Möser drücken im Namen der Stadt, des Magistrats und der Bürgerschaft ihre Anteilnahme und ihr tief empfundenes Beileid aus. Bürgermeister Manuel Friedrich fühlt sich auch allen Oberhausenern Angehörigen und Freunden von Verstorbenen und Verletzten in diesen Tagen tief verbunden. „Das Leid ist unermesslich für die Angehörigen aus dem Katastrophengebiet. Die Situation macht uns tief betroffen und sprachlos. Es ist gut, zu sehen, wie groß die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist, um den Menschen in den betroffenen Gebieten beizustehen. Wir werben derzeit für finanzielle Spenden bei den gängigen Hilfsorganisationen oder auf das städtische Spendenkonto Erdbebenhilfe.“

Vielfach erreichen auch die Obertshausener Stadtverwaltung Anfragen nach Möglichkeiten der Hilfe für die Erdbebenopfer, heißt es in einer Mitteilung. Ortsansässige Gewerbetreibende und Vereine sammeln derzeit Spenden und stehen seit Tagen mit Friedrich zu diesem Thema im Austausch, teilt die Stadt mit. „Es ist wichtig, zu helfen und zu handeln. Aber solche Hilfe muss auch gezielt koordiniert werden, um die Not vor Ort in den Erdbebengebieten lindern zu können.“

In der aktuellen Lage empfehlen einige Hilfsorganisationen Geldspenden, statt Sachspenden. Dies kann zu einem anderen Zeitpunkt wieder anders aussehen. „Zum Beispiel hat Melih Aslan vom Bürgerhaus-Restaurant Da Leone bei den Fastnachtsveranstaltungen der Elf Babbscher an diesem Wochenende Spenden für Erdbebenopfer gesammelt“, berichtet Friedrich. Auch weitere Gewerbetreibende wie vom A&O Internationales Frischezentrum und vom Foodtruck „Frischfleich und Freunde“ haben Spendenkassen aufgestellt. Und beim Kreppelkaffee der Kolpingfamilie sowie bei DITIB Türkisch Islamischer Kultur-Verein wird ebenfalls gesammelt.

Informationen – auch zu möglichen Spendenkonten – finden Interessierte unter anderem auf der Seite des Auswärtigen Amts unter auswaertiges-amt.de. Auch der Kreis Offenbach hat eine Informationsseite zum Thema Erdbebenhilfe unter kreis-offenbach.de/erdbebenhilfe geschaltet. Diese wird regelmäßig aktualisiert. Dort finden Interessierte regionale und überregionale Spendenaktionen. „Wer spenden möchte, kann sich aus diesen Auflistungen und natürlich unter vielen weiteren Möglichkeiten von verschiedenen Organisationen ein Spendenkonto auswählen“, sagt der Rathauschef. Spenden können auch auf das städtische Spendenkonto eingezahlt werden: Empfänger: Stadtkasse Obertshausen; Verwendungszweck: Erdbebenhilfe; IBAN: DE74 5065 2124 0003 0161 69; Sparkasse Langen-Seligenstadt.

Um der Opfer aus den Erdbebengebieten zu gedenken, wird es am kommenden Donnerstag, 16. Februar, in der Stadtverordnetenversammlung eine Gedenkminute geben. Zudem ist am Rathaus über das Wochenende Trauerbeflaggung angeordnet worden.
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