Stadt Obertshausen bedankt sich bei Rudolf Schulz und Ahmet Karakus Verdienstmedaillen für langjährige Mandatsträger

Bürgermeister Roger Winter würdigte kurz das vielfältige Engagement von Karakus, der seit 29 Jahren in Obertshausen lebt. Er war zunächst Vorsitzender des Ausländerbeirats, bemühte sich von Anfang an um die Integration von türkischstämmigen Bewohnern in Obertshausen. Karakus gehört seit 2006 dem Obertshausener Magistrat an, er sei ein „kritischer Geist im positiven Sinne“, ist insgesamt seit mehr als 15 Jahren kommunalpolitisch engagiert. Der Bürgermeister erwähnte unter anderem, dass Karakus sich für die Schaffung eines muslimischen Gräberfeldes in Obertshausen eingesetzt habe. Winter bezeichnete den Kollegen aus dem Magistrat als Beispiel für gelungene Integration. Denn er habe in Obertshausen einen Betrieb aufgebaut, bringe sich nicht nur in deutsch-türkischen Vereinen ein, sondern sei seit vielen Jahren auch noch als Fußballschiedsrichter tätig.

Stadtverordnetenvorsteherin Julia Koerlin übernahm die Ehrung von Rudolf Schulz, der nicht nur die Verdienstmedaille in Gold, sondern auch die Ehrenbezeichnung Stadtältester erhielt. Seit 1994 gehört der Geehrte dem Stadtparlament an. Zunächst war er Mitglied der SPD-Fraktion, dann gründete er mit anderen den Verein „Bürger für Obertshausen“ und gehört seitdem dieser Fraktion an, deren Fraktionsvorsitzender er seit 2011 ist. Im Kreistag ist Schulz Vorsitzender der FWG-Fraktion, außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender der FWG Hessen und des FWG-Bundesverbands. Schulz ist darüber hinaus seit vielen Jahren Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Obertshausen und hat sich dort durch sein soziales Engagement große Verdienste erworben.

Die beiden Geehrten erhielten die Medaillen und Urkunden von Bürgermeister Roger Winter und Parlamentschefin Julia Koerlin ausgehändigt, außerdem gab es noch für jeden einen Blumenstrauß. Schulze sagte, dass er und Ahmet Karakus die ehrenamtliche Tätigkeit gerne ausüben. Beide bedankten sich für die Ehrung und erklärten, dass sie den Betrag, den die Stadt für den anschließenden Imbiss ausgegeben hat, der Lebensmitteltafel Oase spenden werden.