Weniger Kontakte zwischen Gruppen aus Laakirchen und Obertshausen Vereinsring will Partnerschaft stärken

Der Vereinsring Obertshausen leistet seit seiner Gründung gute Arbeit. Vorsitzender Luis Galvez und die Vorstandsmitglieder Sabrina Grab und Hans-Jürgen Möser haben weitere Bereiche gefunden, um die man sich kümmern will. Foto: Prochnow

Obertshausen (m) – Hans-Jürgen Möser ist Zweiter Vorsitzender des Vereinsrings, Ehrenvorsitzender des Kleingärtnervereins am Rembrücker Weg und - Fan von Laakirchen. Der Püringer Hof ist seine „zweite Heimat“, erzählt er immer wieder gerne von seinem Urlaubsdomizil, von einer faszinierenden Landschaft, freundlichen Menschen und feurigen Tropfen. In seiner Zeit als Leiter der Obertshausener Gartenfreunde hat er regelmäßig Reisen in die oberösterreichische Partnerstadt organisiert, sodass auch viele Mitglieder Gefallen an der Verbindung gefunden haben. Jetzt fragte der Vereinsring (VRO) nach, wer Interesse an neuen Projekten mit der Partnerstadt hat.

Eine der ersten Gruppen, die seit Anfang der 70er Jahre Kontakte nach Laakirchen pflegen, ist der Feuerwehrverein an der Waldstraße. Der tauschte sich immer wieder mit den Brandschützern der Papierfabrik an der Traun aus. Mittlerweile scheint die Freundschaft zu ruhen. Die Kulturämter in beiden Städten und der Vereinsring wollen sie nun beleben.

Mit einer Umfrage wollte der Zusammenschluss das Interesse an der Verbindung erkunden. Der Ring schrieb seine 57 Mitglieder an, von rund 20 erhielt er eine Rückmeldung. „Ein Drittel hat definitiv kein Interesse an einem Austausch“, gibt VRO-Vorsitzender Luis Galvez das Ergebnis bekannt, „zwei Drittel könnten sich gemeinsame Unternehmungen vorstellen“. Konkrete Pläne gibt’s allerdings noch nicht, aber einen Vorschlag, wie die Partnerschaft wiederbelebt werden kann.

Der Vereinsring will im Frühjahr zum Marktfest nach Laakirchen reisen und Gespräche mit dortigen Vereinsvertretern führen, neue Kontakte knüpfen, lud der dortige Kulturamtsleiter Georg Brenda ein. Vor allem unter den jungen Bürgern soll die Partnerschaft neu belebt werden.

Bis vor wenigen Jahren präsentierte sich jährlich ein internationaler Kulturverein auf dem Marktfest, was jedoch aus finanziellen Gründen eingestellt wurde. Vielleicht können auch diese Besuche neu aufgelegt werden.

Der Vereinsring wollte bei seiner Rundfrage auch wissen, ob Vereinigungen und Abteilungen den Waldfestplatz nutzen wollen, um festzustellen, ob eine Sanierung und Ausstattung mit Wasser- und Stromanschlüssen lohnt. Immerhin 30 Prozent könnten sich Feiern dort vorstellen – wenn das Gelände entsprechend ausgestattet wird. Anfang nächsten Jahres sollen Gespräche darüber mit der Stadtverwaltung folgen.

Daneben bemühte sich der VRO-Vorstand darum, die Veranstaltungen im neuen Jahr besser zu koordinieren, um Überschneidungen zu vermeiden. Alle übermittelten Daten finden sich im neuen Wandkalender der Organisation.