322 Sternsinger feiern in München die Premiere ihres Aktionsfilms – zwölf davon aus Obertshausen Willi Weitzel und funkelnde Kronen

Willi Weitzel mit den Obertshausener Sternsingern. Foto: Klaus D. Wolf / p

Obertshausen (red) – Andächtige Stille und tosender Beifall, lauter Jubel und gebannte Aufmerksamkeit – eine Menge Emotionen wechselten sich am Samstagmorgen im Münchner Cinemaxx-Kino am Isartor permanent ab. 322 Sternsinger mit goldenen Kronen und deren 74 Begleitende feierten mit dem TV-Reporter Willi Weitzel die Premiere des Films zur kommenden Aktion Dreikönigssingen, „Unterwegs für die Sternsinger – Willi in Kenia“. Passend zum kommenden Aktionsthema schildert Weitzel darin die Lebenssituation von Mädchen und Jungen im Beispielland Kenia. 30 Sternsingergruppen aus den neun (Erz-)Bistümern München und Freising, Augsburg, Bamberg, Eichstätt, Freiburg, Limburg, Mainz, Regensburg und Rottenburg-Stuttgart waren dazu nach München gekommen. Die Mädchen und Jungen durften sich im Kino fühlen wie prominente Schauspieler bei einem großen Filmfestival. In den Kinosaal ging es über den roten Teppich, vorbei an klickenden Kameras. Mit dabei waren in München auch 12 Sternsinger aus den Pfarreien Herz Jesu und St. Thomas Morus in Obertshausen.

„Wenn man von hier vorne schaut, dann sieht man hunderte funkelnde Kronen, ein tolles Bild“, freute sich Prälat Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger’, bei der Begrüßung. Etwa um den 6. Januar 2017 werden in allen 27 deutschen Bistümern wieder 330.000 Kinder und Jugendliche in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür ziehen. „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung - in Kenia und weltweit!“ heißt dann ihr Leitwort zur 59. Aktion Dreikönigssingen und Kenia ist das Beispielland.

Von der bunten Schar im Kino war auch TV-Reporter Willi Weitzel begeistert, der mit tosendem Beifall empfangen worden war. Mit seiner gewinnenden Art berichtete er von seiner Filmreise und von den vielen tollen Kindern, die er in Kenia kennen gelernt hatte. „Für mich war es ein echtes Abenteuer, nach Kenia hin zu reisen“, begann Weitzel seine Erzählungen von Concepta, Aweet, Pablo und Avelino. Die Mädchen und Jungen, die Willi in seinem Film vorstellt, leiden in ihrer Heimat im Norden Kenias unter dem Mangel an Wasser. Es regnet dort kaum noch und der Klimawandel trifft am härtesten diejenigen, die am allerwenigsten dafür verantwortlich sind. Weitzel beschreibt in seinem Film eindrücklich die Folgen dieser Veränderungen und erklärt auch die Ursachen.

Unter dem Motto „Sternsinger wollen’s wissen“ löcherten die Mädchen und Jungen „Weltentdecker“ Willi nach der Premierenvorführung seines Films mit ernsten, lustigen aber auch sehr nachdenklich stimmenden Fragen. Zum Abschluss klickten dann noch einmal gut anderthalb Stunden lang die Kameras im Foyer des Kinos. Beinahe jeder Sternsinger ließ sich bei der Autogrammstunde mit Willi der als Kind selbst Sternsinger war, fotografieren oder machte mit dem Star ein Selfie.

Bei der 58. Aktion zum Jahresbeginn hatten die Sternsinger mehr als 46,2 Millionen Euro gesammelt. 330.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 Begleitende hatten sich in 10.282 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten am Dreikönigssingen beteiligt. 1.551 Projekte für Not leidende Kinder in weltweit 108 Ländern konnten die Sternsinger 2015 unterstützen. In diesen Tagen treffen in den Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten, die beim Sternsingen mitmachen, die Informationsmaterialien zur aktuellen Aktion ein. Den Sternsinger-Film mit Willi Weitzel kann man bereits im Web auf www.sternsinger.de anschauen.