1.400 neue LED-Lampen für Obertshausen Im Zeichen des Klimaschutzes

Die Straßenbeleuchtung wird moderner: Mitarbeiter des städtischen Bauhofs tauschen die alte Beleuchtung gegen moderne LEDs. Hier montiert Thomas Jung die kompaktere LED-Leuchte, während sein Kollege Markus Diettrich für den Stromanschluss zuständig ist. Foto: p

Obertshausen (red) – Derzeit wird in Obertshausen umgerüstet: Die Straßenbeleuchtung wird von konventionellen Lampen auf LED umgestellt. „Das spart künftig Strom – damit auch Kosten - und ist gut für die Umwelt“, sagt Erster Stadtrat Michael Möser.

Insgesamt an 1.400 sogenannten Lichtpunkten montieren Mitarbeiter des städtischen Bauhofs seit Mitte Januar die LEDs. Bis zum Sommer soll das Projekt in Obertshausen abgeschlossen sein. Die derzeitige Umrüstung, die gleichzeitig auch eine Investition in den Klimaschutz ist, lässt sich die Stadt insgesamt 500.000 Euro kosten. Wird durch die Umrüstung an einem Lichtpunkt mindestens 70 Prozent Strom eingespart, fördert der Bund die entsprechende LED-Leuchte mit 20 Prozent.

Ziel ist es, alte Modelle mit Röhren oder HQL-Lampen durch moderne LEDs zu ersetzen. Mehr als 3.000 Leuchtpunkte gibt es in Obertshausen, davon waren bereits etwa zehn Prozent mit LED ausgestattet.

Nun folgen weitere. Dabei sollen die größten „Stromfresser“ zuerst wegkommen. Im Vorfeld zur aktuellen Umrüstung haben Fachleute von Hessen Energie jeden Lichtpunkt betrachtet und eine Berechnung nach DIN-Norm vorgenommen. Berücksichtigt wurden dabei Masthöhe, Straßenbreite und der Abstand zum nächsten Lichtpunkt.

So erhält jede Straßenlaterne ihre ganz speziellen Parameter mit Watt-Zahl und Winkel für die Ausleuchtung.

Optisch wirkt das Umfeld nun dunkler. „Beleuchtet wird jetzt nur noch zielgerichtet der Weg, nicht mehr aber die Umgebung. Das mag für manche Bürgerin oder manchen Bürger erstmal komisch erscheinen, hat aber doch etliche Vorteile“, erklärt Michael Möser. LED verbraucht weniger Strom, spart Kosten ein und ist umweltfreundlicher. Auch in Sachen Insektenschutz wirkt sich die Modernisierung positiv aus.

Das weniger intensive Licht lockt nämlich auch weniger Insekten an. In den Nachtstunden zwischen 22 und 6.30 Uhr wird die Straßenbeleuchtung zusätzlich gedimmt.

Für die Umrüstung wurde das Stadtgebiet in drei Abschnitte eingeteilt. Der Austausch der Leuchten erfolgt nun sukzessive von Ost nach West.

Seit Mitte Januar sind Bauhof-Mitarbeiter im Einsatz und arbeiten sich von Straßenzug zu Straßenzug. Im ersten Abschnitt tauschen sie etwa 400 Leuchten im Stadtteil Hausen aus. Bis Sommer folgen weitere 1.000 Stück.