Jugendarbeit ist wichtig, auch beim FC Alemannia Klein-Auheim 100 Jahre Vereinsbestehen bedeuten auch 100 Jahre Verantwortung

Zum einhundertjährigen Bestehen zeichnete der Vorstand des FC Alemannia Klein-Auheim verdiente Mitglieder aus. Den Fanschal in den blau-weißen Vereinsfarben gab es zur Ehrenurkunde dazu. Foto: kama

Klein-Auheim (kama) – „Mitten im Ersten Weltkrieg, im Jahr 1916, entschieden einige Fußballfreunde einen Verein zu gründen. Dieser Lebensmut aus den Gründungstagen ist beachtlich und war der Grundstein für einen Verein, der bis heute Bestand und lokale Relevanz behalten hat“, erklärte der Kreisabgeordnete Dr. Hans Katzer und überreichte dem Vorstand des FC Alemannia Klein-Auheim eine Urkunde und silberne Ehrenplakette vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier zum einhundertjährigen Vereinsbestehen.

Der Vorsitzende, Erwin Winter, betonte während seiner Eröffnungsrede wie wichtig die Jugend sei und welche Aufgaben der Verein im Hinblick auf seine jüngsten Mitglieder hat: „Wir bringen den Kindern nicht nur bei, wie sie sich körperlich fit halten, sondern auch wie sie sich in Gruppen einbringen können, wie sie mit Siegen und Niederlagen umgehen können. Und das sind wichtige Lektionen - nicht nur für den Sport.“ Oft werden aus den jüngsten Mitgliedern werden Jahre später wichtige Helfer und Funktionäre im Vereinsgefüge: Ob man in diesem Zusammenhang als Trainer, Kassenwart oder nur situationsbedingt im Team der Festorganisation mithilft, sei irrelevant, so Winter. Wichtig sei, dass sich die Jugend mit Ehrgeiz, Disziplin und Hilfsbereitschaft im Vereinskollektiv einbringt: „Leider gibt es immer weniger Kinder, die dem Sport zugeneigt sind und wir als Sportverein haben die Verantwortung diese Kinder abzuholen, zu begeistern und sie so in die Gemeinschaft einzubringen.“

Für ihren ehrenamtlichen Einsatz und Verdienste in diversen Ämtern wurden im Rahmen der Feier auch einige Mitglieder geehrt: Für 35 Jahre Vereinstreue und den ehrenamtlichen Einsatz in verschiedenen Ämtern wurden Bernd Bauer, Ralf Salg und Luis Lüftner ausgezeichnet. Karl Schneider und Martin Liebisch wurden für 30 Jahre; Peter Heinzinger, Helmut Schanz und der aktuelle 1. Vorsitzende Erwin Winter für 20 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt. Karl Friedrich Oehl und Holger Preiss erhielten für 15 aktive Jahre, sowie Wilma und Werner Breyer für 10 Jahre im Dienst der Alemannia, eine Ehrung. Dr. Klaus Eckrich wurde für 50 Jahre Vereinstreue und zahlreiche, führende Ämter geehrt. Der Ortsvorsteher Sascha Feldes betonte die Relevanz und Wichtigkeit der Alemannia im gesellschaftlichen Leben Klein-Auheims: „Für unseren Ortsbeirat ist jeder einzelne Verein wichtig, doch die Alemannia ist unersetzlich in Klein-Auheim geworden. Und wenn man 100 Jahre als Verein besteht, macht man ja offensichtlich gar nicht so viel falsch.“ Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky betonte, dass Vereine eine wichtige soziale Rolle haben, da sie Kinder und Jugendliche in das gesellschaftliche Leben einbinden: „Entscheidend ist, dass Jugendliche, die in einem Verein aktiv sind, erstens gesellschaftlich deutlich weniger Probleme machen und zweitens auch einen besseren Schul- und Berufsweg beschreiten, weil sie sehr früh etwas über Verantwortung, Disziplin und Ehrgeiz lernen.“ Des Weiteren würdigte Kaminsky das Ehrenamt, ohne das ein so konstantes Vereinsbestehen nicht möglich wäre: „100 Jahre Vereinsbestehen bedeuten 100 Jahre Verantwortungsbereitschaft und Verantwortungsübernahme. Es sind die Menschen, die dem Verein arbeitende Hände sowie ein Gesicht geben. Dafür gilt großer Dank und Respekt.“

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