Ausstellung der Steinheimer Kunstschaffenden ist bis Sonntag geöffnet 139 Kunstwerke in der Steinheimer Kulturhalle

Am Wochenende wurde die 46. Jahresausstellung der Gemeinschaft Steinheimer Kunstschaffender in der Steinheimer Kulturhalle feierlich eröffnet. Die ausgestellten Werke können bis zum Sonntag, 26. November, betrachtet werden. Foto: kama

Steinheim (kama) – Am vergangenen Wochenende hofften 37 Künstler der Gemeinschaft Steinheimer Kunstschaffender (GSK) einen kleinen, roten Punkt neben ihren ausgestellten Werken zu finden. Der strahlende, rote Punkt besteht aus einem selbstklebenden Stück Papier und markiert ein Kunstwerk als verkauft. Dieser oft nur wenige Millimeter kleine Punkt entfacht Emotionen von Stolz, Glück und Zufriedenheit - bei Künstlern sowie bei Kunstkäufern. „Doch oft trifft man den, der Bilder malt, viel seltener als den, der sie bezahlt!“, so der 2. Vorsitzende der Gemeinschaft Steinheimer Kunstschaffender, Paul Eppert. So konnten sich bei der Vernissage nur wenige Künstler über die Anerkennung des roten Punktes freuen.

In der 46. Jahresausstellung der Gemeinschaft Steinheimer Kunstschaffender waren 139 Kunstwerke, darunter Aquarelle, Acryl- und Ölgemälde, Fotografien, Zeichnungen, Tonunikate sowie Holzskulpturen. „Die Vielfalt der Werke ist beeindruckend; die Qualität der Arbeiten herausragend“, sagte der Steinheimer Ortsvorsteher Klaus Romeis in seiner Eröffnungsrede. „Vielleicht wird eines dieser Werke in einigen Jahrzehnten auch mal für 450 Millionen Dollar versteigert, wer weiß?“, spielte Romeis auf den kürzlichen Rekordverkauf eines 500 Jahre alten Gemäldes von Leonardo Da Vinci im Londoner Auktionshaus Christie’s an.

Ob unter den ausstellenden Künstlern und den Werken tatsächlich Legenden und Meisterwerke dabei sind, wird wohl nur die Zeit zeigen, doch Romeis war sich sicher: „Auch heute sind die ausgestellten Werke wahre Kunst: Sie berühren und beeinflussen uns, sprechen mit uns, schreien, flüstern und beeindrucken.“ Und so lauschten zahlreiche Kunstinteressierte nach der feierlichen Ausstellungseröffnung den Werken und ihren Erzählungen: Es waren Erzählungen von Steinheim, von abenteuerlichen Weltreisen, Erzählungen von Tieren, Menschen und von Heiligen sowie von abstrakten Ausflügen in die Untiefen des Seins.

Unter den 37 ausstellenden Künstlern befanden sich auch vier Schüler der Steinheimer Eppsteinschule. Lea Marlen Gunst, Emilie und Leonie Horch sowie Clara-Charlotte Müller präsentierten insgesamt acht farbfrohe, expressive Arbeiten. „Wir sind mehr als stolz auf unsere Nachwuchstalente und hoffen, dass wir uns noch lange an ihrer Kunst erfreuen können“, sagte der Vorsitzende der Gemeinschaft Steinheimer Kunstschaffender, Anton Müller. Für die musikalische Begleitung der sehr gut besuchten Vernissage sorgten die jungen Talente des Hanauer Hauses der Musik. Ihre Melodien und Rhythmen auf dem Klavier wurden von den anwesenden Künstlern, ihren Familien sowie zahlreichen Kunstinteressierten mit lautstarkem Applaus belohnt. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch dieses Jahr mit unseren Melodien und Rhythmen zu ihrer Ausstellung beitragen durften“, so der Vorsitzende und Leiter der Musikschule, Michael Schnadt. Die Ausstellung läuft in der Steinheimer Kulturhalle bis Sonntag, 26 November und ist montags bis freitags zwischen 15 und 18 Uhr, an Samstagen von 14 bis 18 Uhr und an Sonntagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.