Erinnerungen an Steinheim und Klein-Auheim in den Siebzigern / Teil 3 1972: Steinheim könnte mehr sein als es ist

Voller Neugier und Ungeduld packten die Kinder im „Bobbeschenkelche“ die Geschenke aus und für jeden war das Gewünschte dabei. Repro: beko

(beko) – Erinnerungen an die Siebziger Jahre stehen nun in der aktuellen HeimatPost 2019 im Blickpunkt, nachdem wir ein Jahr lang die 68er unter die Lupe genommen haben.

Redakteur Bernhard Koch blättert im Archiv und ruft - rein subjektiv - Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung noch mal ins Gedächtnis, mitunter auch mit Repros von damals.

> Vier prominente Kommunalpolitiker aus Steinheim interviewte Redakteur Alf Heppner, um in Erfahrung zu bringen, wie Steinheim 1980 aussehen wird. „Eines Tages wird diese Stadt mehr als 20.000 Einwohner zählen. Steinheim könnte mehr sein als es ist.“ Das sagen Experten voraus im Jahr 1972 für das Jahr 1980 in Steinheim.

> Befragt wurden Ferdinand Jung (hauptamtlicher Erster Stadtrat und ab April 72 Bürgermeister), Egon Zeiger (Vorsitzender der CDU-Fraktion), Franz Bareiter (Stadtverordnetenvorsteher, FDP) und Günther Jochem (neuer SPD-Fraktionsvorsitzender).

> Alle vier sind sie „nicht zufrieden“ mit der Atmosphäre und der Ausstrahlung von Steinheim in den Jahren zwischen 1945 und 1972.

> Was muss getan werden? Den Bürgern Arbeitsplätze vor der Wohnungstür anbieten (Zeiger), die Erschließung des neuen Industriegebietes vorantreiben (Bareiter) und die Altstadtsanierung darf nicht fehlen (Jochem).

Wir brauchen Kindertagesstätten, das geht noch vor den Bau von Altenheimen (Bareiter), auch der Bau eines Schwimmbades ist anvisiert (Jung), aber in erster Linie sollte ein Altenwohnheim gebaut werden, ebenso Kindergärten nach neuzeitlichen Gesichtspunkten, die Kinder müssen von der Straße weg und es sollte ein Kulturzentrum geschaffen werden. (Jochem)

>> In der nächsten HeimatPost geht es um die Zukunft Steinheims - selbständig bleiben oder Eingemeindung nach Hanau.

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