Während der Freizeit studierten die Teilnehmer und ihre Betreuer gemeinsam mit den Dirigenten Andreas Weismantel und Michael Meininger ein niveauvolles Konzertprogramm ein.
Dies bedeutete für das ganze Orchester intensive, zum Teil bis zu neun Stunden pro Tag andauernde, und konzentrierte Probenarbeit. Man müsse für diese Freizeit schon echt musikverrückt sein, meinte eine der Teilnehmerinnen in einer der Pausen.
Wer abends nach den Satz- und Tuttiproben immer noch nicht genug hatte, konnte mit den anderen „moschen“. Der Begriff „moschen“ kommt von Ernst Mosch, der auch der König der Blasmusik genannt wird.
Wer nicht „moschte“, der begleitete die Blasmusik mit Gesang.
Kein Wunder, dass diese Abende für den einen oder anderen etwas länger wurden. Allerdings mussten alle am nächsten Morgen um neun Uhr konzentriert und motiviert in die erste Probe des Tages starten. Aber mit Kaffee und den richtigen Aufwärmübungen gelang dies fast jedem. Im Laufe der Woche mussten natürlich auch alle Neuen mit einer feierlichen Taufe, bei der nicht nur die „Täuflinge“ klitschnass wurden, in die Gemeinschaft der Ronneburgler aufgenommen werden. Für Abwechslung sorgte am letzten Abend dann die Registerparade, bei der sich die einzelnen Register-Spiele oder Aufgaben für die Teilnehmer ausdachten. Dieses Jahr standen unter anderem Straßen-Stars, Herzblatt und Familien-Duell auf dem Programm.
Mehr oder weniger ausgeschlafen begaben sich am Sonntag dann alle für das Abschlusskonzert nach Gelnhausen.
Das Bürgerhaus füllte sich schnell mit den Verwandten, Freunden und Bekannten der Teilnehmer. Das Konzertprogramm bestand aus neun Stücken und begann mit dem traditionelle Ronneburglied. Es folgten unter anderem Arrangements aus „Back to the Future“ , „Star Wars“, „Guardians of the Galaxy“ und „The Mission“. Nach dem erfolgreichen Konzert hieß es Abschied nehmen, allerdings nur bis zum folgenden Freitag, denn dann würde die Konzertfahrt mit Auftritten in Kerkrade, Köln, Wiesbaden und Aachen starten.
Alle Teilnehmer freuen sich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, denn eins steht für alle fest: „Nächstes Jahr bin ich wieder mit von der Partie.“ Anneke Janssen