Steinheimerin aktiv in der Mainzer Fastnacht Alexandra Neuert als Hofdame des Prinzenpaares

Die Steinheimerin Alexandra Neuert (30) ist zweite Hofdame beim Mainzer Prinzenpaar Jacqueline und Heinrich. Foto: MCC/priv

Steinheim / Mainz (beko) – Es ist „die Kampagne ihres Lebens“, davon ist eine Steinheimerin schon jetzt überzeugt, die in der aktuellen Fastnachtssaison als Hofdame in der bekannten Mainzer Fastnacht aktiv ist. „Ich habe trotz der zeitlichen Belastung auf keinen Fall bereut, dass ich JA gesagt habe“, sagt Alexandra Neuert am Dienstag in einem Telefongespräch mit HeimatPost-Redakteur Bernhard Koch. Und die Tatsache, wie sie erzählt, lässt die unendliche Begeisterung förmlich durchs Telefon spüren.

Die 30-jährige pendelt bei Terminen während der Woche zwischen Mainz und Marburg, wo sie Klinische Linguistik im dritten Master-Semester studiert. Alexandra besuchte das Franziskanergymnasium Kreuzburg, war im Pfarrgemeinderat St. Nikolaus, in der Gemeinde auch Ministranten und Lektorin. Die Verbindung nach Mainz kommt durch ihre Eltern Petra und Günther, in der CCSW-Fastnacht damals sehr aktiv. Günther Neuert, seit 1994 beim MCC, war von 1986 bis 1989 Nachfolger von Hans Franz als Sitzungspräsident und sitzt seit 15 Jahren im Komitee des Mainzer Carneval Clubs (MCC), ist Liederdichter und Adjutant des Zugmarschalls für den Rosenmontagszug. Mutter Petra gehört schon 25 Jahre zum MCC, dem (natürlich) auch Bruder Christoph angehört.

Schon zwölf Jahre ist Alexandra Neuert aktiv im Wagenhallen-Team und erinnert sich noch genau: Anfang Juli kam der Anruf, ob sie Lust habe, als eine der beiden Hofdamen die neue Kampagne mitzutragen. Viel Zeit zum Überlegen brauchte die 30-Jährige da nicht und die Entscheidung gibt ihr recht. „Auch wenn dann abends nach den Auftritten die Füße schmerzen und die Stimme weg ist, es macht unheimlich Spaß.“ schildert die Steinheimerin („Nach dem Studium will ich auf jeden Fall erst mal wieder nach Steinheim.“).

Zwölf Termine am Tag am Wochenende können es schon mal sein in dieser närrischen Zeit, vor allem vertritt sie als zweite Hofdame mit ihrer Kollegin Michele Kusber), Prinzessin Jacqueline (Seuthe) und Prinz Heinrich (Diefenbach) und dem gesamten Hofstaat die Mainzer Fastnacht in zahlreichen Vereinen, Altenheimen und Institutionen, bringt den Menschen Spaß und Freude. Mehr als 140 Termine sind es in dieser Saison und das in einer harmonischen Gruppe.

Prinzenpaare in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz gibt es nicht - wie hierzulande - jedes Jahr, sondern nur zu besonderen Anlässen. Diesmal ist es das närrische 11x11. Jubiläum des MCC. Vor sechs Jahren gab es das „letzte“ Prinzenpaar zum 125-jährigen Bestehen der Garde.

Für dieses Jahr geplant ist, nach unseren Informationen, ein Zusammentreffen mit dem Kölner und dem Düsseldorfer Prinzenpaar – was es in dieser Form noch nie gab.

Entdecken wird man das Prinzenpaar mit den Hofdamen auch in der Fernsehsendung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“, die traditionsgemäß am Freitag vor Fastnacht ausgestrahlt wird.

Morgen geht es erst mal weiter für Alexandra Neuert, die sich im Gespräch auch gerne an ihre Heimat erinnert, hauptsächlich an die Kinderfastnacht beim CCSW in von ihrer Mutter selbst genähten Kostümen und an die Fastnachtszüge mit dem Kindergarten.

Und auch die Beteiligung des Carnevalvereins Klein-Auheim am Rosenmontagszug in Mainz (siehe Artikel auf dieser Seite) hat Alexandra Neuert im Zugprogramm unter der Nummer 116 schon entdeckt.

Das Mainzer Prinzenpaar mit Hofstaat folgt dann als Wagen Nummer 125.

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