Die Vorbereitung in Theorie und Praxis wird seit zehn Jahren jeweils ab März in fünf Theorieabenden und zahlreichen Übungsfahrten von der kooperierenden Wassersport AG im Förderverein der Erlenseer Georg-Büchner-Schule angeboten, die seit 2008 anerkannte Ausbildungsstätte des Deutschen Motoryachtverbands ist. Olaf Winter und sein Team vom DMYV-Prüfungsausschuss Wetzlar konnte den vom DMYV lizensierten Ausbildern große Sachkenntnis und allen Kandidaten fundierte Kenntnisse in Theorie und Praxis bestätigen, was angesichts der vor drei Jahren eingeführten 15-PS-Regelung umso wichtiger erscheint. Früher durfte man ohne Führerschein nur Boote mit fünf PS Motor steuern, inzwischen wurde die Grenze auf 15 PS erhöht. Da zahlreiche Vermieter ihre unerfahrenen Kunden jedoch oft nur in die Funktion von Steuer und Gashebel einweisen, kaum jedoch in die revierspezifischen Besonderheiten und Gefahren, kommt es zunehmend zu unschönen und zum Teil auch gefährlichen Situationen. An- und Ablegen, Wenden auf engstem Raum oder das Aufstoppen (ein Boot hat ja keine „Bremse“) wollen geübt werden, das „Mensch-über-Bord-Manöver“ kann sogar lebensrettend sein.
Um wenigstens einige Grundkenntnisse im Motorbootsport zu erfahren, empfehlen Ausbilder und Prüfer mindestens „Schnupperkurse“, die von vielen Bootsvereinen angeboten werden. Der Weg zum „richtigen“ Führerschein ist dann nicht mehr weit.