„Herr Pfarrer, wann haben Sie das letzte Mal die Kirche so voll gesehen?“ Jazzige Rhythmen, Bembel und Geripptes

Wie bereits im vergangenen Jahr präsentierten die Musiker von den „Red Hot Hottentots“ den zahlreiche erschienenen Konzertbesuchern in der Steinheimer Alten Pfarrkirche jazzige Rhythmen gespickt mit mitreißenden Soloeinlagen. Foto: kama

Steinheim (kama) – Bereits mit den ersten Schritten auf den Kardinal-Volk-Platz konnte man jazzige Bläser, einen mitreißenden Drum-Groove und eine tobende Menschenmenge wahrnehmen. Die Menschentraube am Eingang der Alten Pfarrkirche verriet: Der Laden ist brechend voll. „Herr Pfarrer, wann haben Sie das letzte Mal die Kirche so voll gesehen? Wahnsinn, oder?“, fragte der Steinheimer TV-Journalist Frank Lehmann den Steinheimer Pfarrer Lukasz Szafera.

Dieser konnte beim Herbstkonzert des Fördervereins Alte Pfarrkirche am vergangenen Wochenende nur über die große Menschenmenge staunen, die sich von der Jazz-Boygroup „Red Hot Hottentots“ und ihren flotten Jazz-Rhythmen begeistern ließen.

Da in die ohnehin schon gut gefüllten Kirchenbänke keine Besucher mehr passten, mussten einige das musikalische Vergnügen im Stehen oder von hinten aus dem Altarraum genießen. „Es ist einfach schön zu sehen, dass Sie alle zu unseren Konzertabenden so zahlreich erscheinen und auf diese Weise den Förderverein unterstützen“, so Lehmann weiterhin.

Neben der siebenköpfigen Jazzgruppe „Red Hot Hottentots“, die gemeinsam mehr als 300 Jahre Bühnenerfahrung in der Jazz-Szene nachweisen kann, sorgte Jörg Stier mit einigen historischen und amüsanten Fakten rund um Äbbelwoi, Bembel und Geripptes für beste Unterhaltung.

Von Lehmann moderiert, wechselten sich Stier und die Hottentots blockweise ab und ließen im Programmablauf keine Langweile aufkommen. Mit Songs wie „That’s A Plenty“ brachten die Musiker die Mauern der Alte Pfarrkirche zum Swingen und begeisterten die Zuhörer mit improvisierten Solos. Anschließend laß Frank Lehmann zum 200. Geburtstag des Frankfurter Satirikers und Poeten Friedrich Stoltze „Bekanntes und Unbekanntes“ aus den Werken des Mundart-Dichters und rundete den gelungenen Kulturabend perfekt ab.

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