Die Kuchen wurden, weil man ja zuhause keinen allzu großen Backofen besaß, tags zuvor zu verschiedenen Bäckern gebracht. Mitunter gab es dann die tollsten Erlebnisse, dass - ob der vielen Kuchen - jemand plötzlich mit beiden Füßen im Teig stand oder die Kuchen verwechselt wurden, weil der angebrachte Zettel nach den ausgelaufenen Zwetschgen unleserlich war.
Für die Kinder allerdings viel viel wichtiger als die Kuchen und das Drumherum war die Tatsache, dass zur Kerb möglichst viel Verwandtschaft kommt. Dann gab es nämlich Kerbgeld für den Kerbplatz und manch ein Kind heimste da etliche „Märker“ zusammen im Kreise der Verwandtschaft und verschwand dann auf den Kerbplatz.
Indes trafen sich die Erwachsenen in den Wirtschaften des Dorfes, die zwischen 10 und 15 Uhr vor allem an den Montagen übervoll waren.
Noch heute soll es besondere Treffen geben in Klein-Auheim am Kerb- Wochenende.
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