DJK-Kerb in Steinheim auf dem Mainufer-Parkplatz Jörg Rudolph ist 45. Kerbborsch

Die Band „Jörg Sanders & Friends“ sorgte an beiden Kerbabenden für musikalische Highlights und beste Stimmung beim Publikum. „Die Live-Musik war hervorragend, die Stimmung im Publikum war sehr gut“, so Timo Röhr. Foto: kama

Steinheim (kama) – 1966. London. Finale der Fußball-Weltmeisterschaft. In einem hart umkämpften Spiel stehen sich Deutschland und England gegenüber. Erst in der Verlängerung schießt der englische Stürmer Geoff Hurst die englische Nationalmannschaft mit einem Lattenschuss, der später als das Wembley-Tor bekannt wird, zum Sieg. Für echte Steinheimer ist 1966 allerdings nicht mehr nur das Jahr der verlorenen Fußball-Weltmeisterschaft; nun ist es vor allem das Jahr, in dem Jörg Rudolph, der 45. Kerbborsch der Steinheimer Kerb, geboren wurde.

Möglicherweise liegt es am Wembley-Tor, allerdings ließ der Fußball Jörg Rudolph bis heute nicht mehr los: „Rudolph hat beim SV und der Germania lange Jahre aktiv Fußball gespielt und war dort auch in der Vorstandsarbeit tätig. Er brachte sich als Schiedsrichter und Jugendtrainer ein und hat sich mit Leidenschaft um unseren Fußballnachwuchs gekümmert“, sagte Stadtrat Günther Jochem bei der Ernennungsrede. Jörg Rudolph, der seit 22 Jahren mit seiner Partnerin Karin und seit 19 Jahren mit seinem Sohn Yannik in Steinheim wohnt, bedankte sich herzlich für die Ernennung: „Ich bin mehr als stolz mich in die Gruppe der Kerbborschen einzureihen zu dürfen.“

Drei Tage lang feierten die Kerbborschen mit Familien und Freunden, zahlreichen Gästen aus den umliegenden Gemeinden sowie befreundeten Vereinen die Kerb anlässlich des Kirchweihfestes der katholischen Pfarrei St. Nikolaus. Der neue Standort an der Uferstraße, auf dem Parkplatz unterhalb der Kulturhalle, wurde von den Festgästen begeistert aufgenommen. Auf dem Gelände befanden sich ein großes Festzelt, eine Bühne, mehrere Essens- und Getränkestände, ein sonniger Biergarten sowie ein kleiner Vergnügungspark. Am Freitagabend begleitete die Band „Jörg Sanders & Friends“ mit Country- und Rockmusik den Abend, während die schon legendäre Kerbflaaschworscht serviert wurde.

„Der Freitag verlief grandios: Die Live-Musik war hervorragend, die Stimmung im Publikum war sehr gut, die Essens- und Getränkestände waren ausgelastet. Wir haben an diesem Abend mehr Umsatz gemacht als an allen drei Kerbtagen im Jahr davor“, sagte Timo Röhr, der in der Riege der Kerbborschen an Stelle 38 gelistet ist.

Am Samstag wurde der Kerbbetrieb bereits in den Morgenstunden mit einem zünftigen Frühschoppen aufgenommen, während nachmittags Kaffee und Kuchen serviert wurde. Der Samstagabend wurde erneut durch Live-Musik von „Jörg Sanders & Friends“, das rustikale Haxenessen sowie die Kürung von Jörg Rudolph zum 45. Kerbborsch geprägt. Nach dem sonntäglichen Gottesdienst begann der letzte Kerbtag, den Dietmar Herrmann mit Akkordeon und Melodien zum Schunkeln pünktlich zum Frühschoppen eröffnete.

Im Laufe des Tages sorgten Manfred Maaß als Alleinunterhalter und anschließend auch die Band „Soundexpress“ mit musikalischen Highlights für gemütliche Stimmung bei Leckereien vom Grill, kühlen Getränken und herrlichem Sonnenschein. „Eine wirklich gelungene Kerb und ein perfekter Auftakt für den neuen Standort“, so Timo Röhr.

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