Themen anno 1968 in der HeimatPost / „Osterspazierfahrt“ der Polizei, Teil 14 Kein Geld für Fasanerie von Steinheims SPD

So war’s damals vor einem halben Jahrhundert in Steinheim: Die Feuerwehr entzündete die Wiese, Jugendliche beobachten. Repro: beko

(beko) – So einiges ist vor einem halben Jahrhundert in Steinheim und Klein-Auheim passiert.Im alten Zeitungsband von 1968 hat unser Redakteur Bernhard Koch geblättert und ruft – rein subjektiv – Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung nochmal in Erinnerung, meist mit Repros von damals.

> Der Haushaltsplan wird in Steinheim gegen die Stimmen der SPD beschlossen. Interessant:

Die SPD-Fraktion lehnt den Betrag von 5.000 Mark aus Haushaltsmitteln für die Klein-Auheimer Fasanerie ab. Der Magistrat hatte den Steinheimer Anteilsbetrag von sich aus in den Haushaltsplan gesetzt, „weil auch viele Steinheimer den neuen Wildpark besuchen“.

CDU und FDP lehnen indes des SPD-Antrag ab, 50.000 Mark als Rücklage für ein neues Feuerwehrgerätehaus einzuplanen.

> Großartiges Werbe- und Freundschaftssingen der Klein-Auheimer Sängervereinigung Harmonie in der TSV-Halle mit 500 Besuchern.

> Das waren noch Zeiten: Die vereinseigene TSV-Halle besitzt eine Gaststätte, die jeden Abend geöffnet ist, sonntags ganztägig, und von den TSV-Mitgliedern bewirtschaftet wird.

> Theo Tirtey wird mit 27 Jahren neuer Hauptamtsleiter im Klein-Auheimer Rathaus und damit Nachfolger von Alfred Klein.

> „Die Osterspazierfahrt“ ist die aktuelle Polizei-Story der HeimatPost vom 4. April 1968 überschrieben. Darin gibt die Polizei auch Tipps, was man vor einer Wochenendfahrt mit dem Auto so alles beachten muss.

> Apropos Polizei. Nächste Headline: Polizei als „Brandstifter“. Alarm in Steinheim. Die Wiese am Kreuzweg brennt. Allerdings wurde das Gelände planmäßig in Brand gesteckt von der Feuerwehr, „damit dort nichts mehr passieren kann“.

Die Polizei überwachte alles, „die halbe Steinheimer Jugend trat auf den Plan, um das Vorhaben am Kreuzweg zu beobachten“. Wo war da eigentlich die andere Hälfte der Steinheimer Jugend?

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