Elftes Hanauer Seifenkistenrennen in Steinheim / 18 Food-Trucks am Rande des Rennfestivals Kreativität, Phantasie und Liebe fürs Detail

Im Kampf um den Team-Pokal traten ortsansässige Vereine mit viel Ehrgeiz und Leidenschaft gegeneinander an und bewiesen, dass man auch als Erwachsener in einer Seifenkiste eine Menge Spaß haben kann. Foto: kama

Steinheim (kama) – 250 Kinder und 50 Erwachsene gingen in 90 selbstgebauten Seifenkisten an den Start des 11. Hanauer Seifenkistenrennens entlang der Steinheimer Hermann-Ehlers-Straße. Die 350 Meter lange Rennstrecke wurde von den schnellsten Fahrer mit einer Zeit von etwas mehr als 30 Sekunden bewältigt. 

„Die meisten Fahrer kennen die Strecke sehr gut, für einige ist allerdings der Kreisel an der Kreuzung zum Gailingsweg eine Herausforderung - hier kann man einige Sekunden liegen lassen“, erklärte Cheforganisator Harald Körner.

„Fahrer, die aus der Steinheim kommen und den Eintrittswinkel in den Kreisel kennen, haben einen kleinen Vorteil, aber nach einigen Trainingsläufen können auch die Gastfahrer die Strecke meistern“, so Körner weiterhin. Gastfahrer kamen nicht nur aus den Nachbargemeinden, Hanau und Aschaffenburg sondern auch aus anderen Bundesländern wie z.B. die „Power Crew Berlin“ aus der Hauptstadt oder die „Mosel Flitzer“ aus dem rheinland-pfälzischen Klüsserath.

In Steinheim konnte man nicht nur in der „Freien Klasse“ zum Spaß fahren, sondern auch wichtige Punkte in der Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft sammeln: So sahen die zahlreich erschienenen Zuschauer auf der Strecke nicht nur standardisierte, für den bundesweiten Wettkampf zugelassene Seifenkisten, sondern auch Kisten, die mit viel Kreativität, Phantasie und Liebe fürs Detail begeistern konnten.

So überzeugte vor allem die Seifenkiste der Freiwilligen Feuerwehr Steinheim mit einem Wasserschlauch, funktionierendem Blaulicht und Signalhorn. „Wir haben die Kiste gemeinsam mit unseren Betreuern gebaut, die sieht echt cool aus und macht Spaß zu fahren, aber ist leider sehr langsam“, so der junge Seifenkistenpilot der Freiwilligen Feuerwehr, der sein blinkendes und trötendes Gefährt nach knapp 40 Sekunden über die Ziellinie brachte. In den Wettrennen um den Team-Pokal, bei den ortsansässige Vereine gegeneinander antreten durften, blieb die eine oder andere Seifenkiste auch liegen - hier durfte ein ausgewählter Fahrer aussteigen und die Kiste bis ins Ziel schieben.

„Das sieht leicht aus, aber drücken Sie mal so eine Seifenkiste vollgepackt mit drei dicken Vorstandsmitgliedern des Vereins ins Ziel - das ist nicht ohne!“, so ein Fahrer des „Carneval Clubs Blaues Blut“, den das beschriebene Schicksal traf. Nach diesem Kraftakt durften sich Fahrer, Seifenkistenmechaniker, aber auch alle anderen Besucher des zweitägigen Rennfestivals an 18 Food-Trucks auf dem Gelände stärken: Hier gab es nicht nur kühle Getränke, Gegrilltes, Burger und Pommes sondern auch internationale Küche aus Südamerika, Persien, Indien und Asien.

Entlang der Rennstrecke gab es allerdings nicht nur kulinarische Spezialitäten, sondern auch zahlreiche Verkaufsstände mit Schmuck, Geschenkideen und ein aufregendes Kinderprogramm auf dem „Sports und Fun Park“, der aus mehreren Hüpfburgen, Kletterwänden und Spielanlagen bestand.

Schnappschüsse vom Hanauer Seifenkistenrennen in unserer Bildergalerie.

 

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