Tierpflege-Azubi im Klein-Auheimer Wildpark „Alte Fasanerie“ Leah Rasche zieht verlassene Gänse groß

Auszubildende Leah Rasche im Wildpark mit Graugans „Martina“ auf dem Arm: Ein eingespieltes Team. Foto: Fasanerie/privat

Klein-Auheim (zew/red) – Seit mehr als zwei Monaten absolviert Leah Rasche ihre Ausbildung zur Tierpflegerin im Wildpark „Alte Fasanerie“ Hanau. Gerade ist sie wieder im Kleintierbereich unterwegs. Mit viel Liebe hat sie, damals noch als Teilnehmerin im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) Martina und Isaak, zwei verlassene Graugansgössel mit ihren Jahrgangskollegen großgezogen. „Gänsemutter Cookie hatte die anderen Gössel totgelegen, nur die beiden süßen Winzlinge hatten überlebt“, berichtet sie von ihrer sinnvollen Tätigkeit. Die zwei mittlerweile großen Gänse sind handzahm und auf Leah geprägt.

Mit dem Ausbildungsplatz im Wildpark ging für Leah ein lange gehegter und zielstrebig verfolgter Traum in Erfüllung. Nach der Schule machte sie zunächst ein Praktikum im Wildpark. Weil es ihr so gut gefiel, blieb sie einfach länger und hing anschließend noch ein FÖJ hinten dran. Als dann der Ausbildungsplatz ausgeschrieben wurde, bewarb sie sich sofort. „Wie alle anderen Mitbewerber auch musste ich einen anspruchsvollen, eintägigen Eignungstest durchlaufen. Ich habe ganz schön gezittert.“ Letztendlich konnte sich Leah durchsetzen. Durch ihre große Erfahrung konnte sie sich deutlich von ihren Konkurrent absetzen.

Die angehende Tierpflegerin hatte schon immer eine besondere Beziehung zu Tieren. Die Großeltern hielten auf ihrem kleinen Bauernhof Schafe, Hühner und Katzen. Dann folgten alle möglichen Haustiere, z.B. Kaninchen, Ratten und Mäuse und Wellensittiche.

Ihre derzeitigen Lieblingstiere sind die Marderhunde, mit denen sie schon während ihres FÖJs trainiert hat und selbstverständlich die Wölfe. Für Tierpflegemeisterin und Ausbildungsleiterin Hanni Patek hat sich Leah schon in vielen Hinsichten bewährt. „Gerne setze ich Leah bei den öffentlichen Fütterungen ein. Sie macht das wirklich mit viel Talent.“