Pflanzenbörse des Obst- und Gartenbauvereins Klein-Auheim Von marokkanischer Minze und deutschen Tomaten

Bei der alljährlichen Pflanzenbörse des Obst- und Gartenbauvereins Klein-Auheim in der Willi-Rehbein-Halle wurden zahlreiche Setzlinge von Zier- und Nutzpflanzen verschenkt und getauscht. weitere Fotos auf www.heimatpost-hanau.de Foto: kama

Klein-Auheim (kama) – „Die Marokkanische Minze habe ich von einer Reise aus Marokko mitgebracht, sie wächst in Europa nicht so üppig wie in ihrem Ursprungsland und erfordert viel Pflege, da sie in unseren kalten Wintern erfrieren kann. Allerdings wirkt sie herrlich in heißem Tee oder auch als Gewürzkraut in Speisen“, so ein Hobbygärtner bei der alljährliche Pflanzenbörse des Obst- und Gartenbauvereins Klein-Auheim.

In der Willi-Rehbein-Halle wurden am vergangenen Mittwoch zahlreiche Setzlinge von Zier- und Nutzpflanzen verschenkt und getauscht. Hier fand man Chilipflanzen, Paprikasetzlinge, jungen Tomatenstauden in allen Größen und Variationen, Gewürze wie Oregano, Thymian, Basilikum und Zitronenmelisse sowie Blumenzwiebeln für Beet und Balkon.

Mit guter Laune gab es zu jeder Pflanze auch nützliche Tipps und Tricks von erfahrenen Hobbygärtnern für die erfolgreiche Aufzucht der Jungpflanzen im eigenen Garten: „Die Wildtomate können sie ruhig auf dem Balkon oder Terrasse aufziehen. Die wächst sehr stark, allerdings neigen die Früchte zum Platzen. Zu viel Gießwasser bedeutet zu viel Saft und dann platzt die Tomate auf.“ Gleichzeitig solle man bei Tomaten auf ausreichend Sonne, Wärme und wenig Luftzug achten, da die Pflanze „eine echte Frostbeule“ sei.

Damit man sich in der Küche am Basilikum oder Königskraut länger erfreuen kann, sollte man bei diesen Pflanzen stets auf die Bodenbeschaffenheit achten: „Die Erde muss nährstoffreich und schön locker sein. Ab und zu Umtopfen ist hier das A und O.“

Für das Bewässern der Pflanze sollte man einen alten Trick anwenden, der die Pflanze stärker werden lässt: „Ich wässere nicht von oben, sondern stelle die Pflanze mit Topf für ein paar Minuten in ein Wassereimer. So kann sich die Erde und somit auch die Wurzeln von unten vollsaugen. Es ist anstrengender für die Pflanze, allerdings macht sie das auch deutlich widerstandsfähiger und stärker.“

Ein direktes Gießen sei für die Basilikumpflanze, aber auch für Tomatenstauden, nicht optimal: „Oft reagieren die Pflanzen mit Wachstumsstopp und dann sind sie gefährdet für einen Pilzbefall.“

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