Erinnerungen an Steinheim und Klein-Auheim anno 1968 / Teil 23 Müllsünder aus Frankfurt erhält Bußgeldbescheid

Kochkunst der Frauen für ihre Männer und der ertappte Müllsünder waren Thema der HeimatPost vom 6. Juni 1968. Foto: beko

(beko) – So einiges ist vor einem halben Jahrhundert in Steinheim und Klein-Auheim passiert. Im alten Zeitungsband von 1968 hat unser Redakteur Bernhard Koch geblättert und ruft – rein subjektiv – Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung nochmal in Erinnerung, meist mit Repros von damals.

> Die nächste Sitzung des Stadtparlamentes Steinheim wird angekündigt und es geht um die „Errichtung einer selbständigen Grundschule in der Theodor-Heuss-Schule in Steinheim-Nord“.

> Männer sind stolz auf die Kochkunst ihrer Frauen bei einem Seminar der Steinheimer Arbeiterwohlfahrt mit der Wander-Mütterschule Bonn in der neuen Eppsteinschule.

> Müllsünder in Steinheim ertappt. Einen Bußgeldbescheid über 150 Mark gibt’s für einen Frankfurt Geschäftsmann. Die Veröffentlichung dieser Tatsache sollte auch aufzeigen, dass nicht jeder Müllsünder aus Steinheim kommt, sondern viele auch von außerhalb ihren Müll dort abladen.

> Amerikaner beseitigen Manöver-Schäden im Steinheimer Wald entlang des Lämmerspieler Weges und Pflastern in diesem Zusammenhang auch gleich Teile des Häuser Weges.

> Was ist das denn? Mehr als vier Seiten in der HeimatPost vom 6. Juni 1968 zum Thema „Schönes, reiches, freies Schweden“. Tja, so ist das damals gewesen: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen...“ und das tat SPD-Fraktionssprecher Ferdinand Jung damals, der auf Studienreise war mit Abgeordneten des Kreises Offenbach.

> Und auch heute die aktuelle Polizeistory mit dem Thema „Ein Student in Steinheim“. Und das anno 1968, dem Jahr der Studentenrevolte. Die Story zeigt das Verhalten eines Frankfurter Autofahrers in der Polizeistation Steinheim nach einem Verkehrsunfall. Vor allem aber auch den Dialog zwischen dem Studenten und einem Polizisten, der zweifelsohne nicht alle Studenten über einen Kamm scherte.

> Zum Schluss noch die Geschichte über die „vollautomatische Küche“ bei Engelbert Wöllstein in der bekannten „Main-Fernküche“, die damals viele Firmen belieferte. Erstaunlich auch die Aussagen von Engelbert Wöllstein, den seine Mitarbeiter liebten: „Das Betriebsklima ist so wertvoll wie die Maschinen!“

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