Erinnerungen an Steinheim und Klein-Auheim in den Siebzigern / Teil 5 Nirgendwann wird mehr gelogen als vor der Wahl

Voller Neugier und Ungeduld packten die Kinder im „Bobbeschenkelche“ die Geschenke aus und für jeden war das Gewünschte dabei. Repro: beko

(beko) – Erinnerungen an die Siebziger Jahre stehen nun in der aktuellen HeimatPost 2019 im Blickpunkt, nachdem wir ein Jahr lang die 68er unter die Lupe genommen haben.

Redakteur Bernhard Koch blättert im Archiv und ruft - rein subjektiv - Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung noch mal ins Gedächtnis, mitunter auch mit Repros von damals.

> „Was ist ihre Meinung über die Zukunft Steinheims?“ lautet die Fragestellung an die vier „prominenten“ Steinheimer. Hier die Antworten.

> Ferdinand Jung: Wir hoffen, dass wir bis 1980 die Endstufe der Bebauung unserer beiden großen neuen Gelände mit sämtlichen Einrichtungen erreicht haben. Auf 25 bis 27.000 Einwohner dürfte Steinheim bis 1980 angewachsen sein. (Rund 13.000 sind es derzeit.) Der geplante Waldfriedhof hinter dem Industriegebiet, die Sportanlage sowie Hallen- und Freibad sollen verwirklicht werden.

> Günter Jochem: Wir müssen an die Stadtsanierung denken. Dort müssen Einkaufsmöglichkeiten geschaffen werden. Es muss eine echte City entstehen, auch Hochhäuser braucht die City.

> Egon Zeiger: Kindergärten und schulische Einrichtungen sollen vorhanden sein. Steinheim hat die Möglichkeit, attraktiver zu werden.

> Franz Bareiter: Nach der Kommunalwahl im Herbst 1980 sollte eine Gesamtkonzeption für Steinheim entwickelt werden. Das ist der richtige Zeitpunkt, denn ich halte es mit deinem Wort von Bismarck: „Nirgendwann wird mehr gelogen als vor einer Wahl, bei einem Begräbnis oder nach einer Jagd.“

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