Hanauer Bevölkerung und freiwillige Helfer unterstützen Mitbürger in Not Petry-Stiftung verteilt Gutscheine im Wert von 26.000 Euro

Oberbürgermeister Claus Kaminsky (Mitte), überreichte den Bewohnern an der Anton-Dunkel-Straße die „Petry-Euros“ sowie kleine Geschenke. Foto: privat

Großauheim (red) – „Wir können den Menschen und Organisationen, die wie die Edi-Petry-Stiftung eine solche Hilfe aus eigenem Antrieb leisten, gar nicht genug wertschätzen.“ Alle Jahre wieder in der Zeit um Weihnachten verteilen die Mitglieder der Edi-Petry-Stiftung und ihre Helfer Stiftungsgelder und Spenden an bedürftige, behinderte und kranke Menschen in Großauheim, um so die persönliche Not ein wenig zu lindern. Die Unterstützung, die in Form von „Petry-Euros“ ausgegeben wird, sorgt in Hanaus größtem Stadtteil regelmäßig für strahlende Augen und dankbare Kommentare.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Vorsitzender des Stiftungsbeirats, weiß, wie wichtig diese konkrete Unterstützung für die ausgewählten Empfänger ist. Armut finde oft im Verborgenen statt, so der OB, deshalb sei er immer wieder dankbar, dass es Menschen gebe, die genau hinhören und hinschauen, um die Not zu entdecken und aktiv dazu beitragen, diese ein wenig zu mildern. So konnten jetzt ganz aktuell in den letzten Wochen wieder insgesamt 26.00 Euros an 97 Großauheimer Bürgerinnen und Bürger ausgegeben werden.

Ohne die große Spendenfreudigkeit in der Hanauer Bevölkerung sowie das Engagement der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer wäre es nicht möglich, jedes Jahr eine so große Summe auszuschütten. Besonders bemerkenswert ist nach den Worten des OB dabei die Kontinuität der Arbeit, denn die Arbeit der Stiftung geht auf eine besondere Tradition des Helfens im Stadtteil zurück.

Der Namensgeber der Stiftung, Eduard Petry, der im Oktober 2011 gestorben ist, hatte seinerzeit diese Tradition begründet, die bis heute vielen Menschen vor und nach Weihnachten große Freude beschert. Vor einem halben Jahrhundert rief er die Aktion Armen- und Krankenhilfe ins Leben, um Bedürftigen in Großauheim unbürokratisch helfen zu können. Als er aus gesundheitlichen Gründen Ende der 90er Jahre selbst nicht mehr in der Lage war, die Arbeit in der bisherigen Form fortzuführen, wurde zum 1. Januar 1998 die kommunale Edi-Petry-Stiftung Großauheim gegründet, die die Aufgaben übernommen hat. „Bis heute ist die Hilfsbereitschaft der Menschen ungebrochen“, so der OB, was die beachtliche Summe der Stiftungs- und Spendengelder auch in diesem Jahr wieder belege.

Regelmäßige Empfänger der Gutscheine waren in den vergangenen Jahren auch die Bewohner des frisch sanierten Wohnheims in der Anton-Dunkel-Straße. Hier hatte es sich der OB nicht nehmen lassen, die „Petry-Euros“ samt kleiner Geschenke persönlich vorbei zu bringen. Gemeinsam mit Walter Loll, kam er zu einer Kaffeestunde vorbei.