„Wir würden das Repair-Café gerne öfters anbieten, da der Andrang sehr groß ist, allerdings liegt das nicht nur in unserer Entscheidungsgewalt: Wir leihen die reparierenden Fachmänner aus Hanau aus, denn dort sind sie hauptsächlich aktiv“, erklärte Megerle. Teilweise warteten die Besucher des Repair-Cafés über eine Stunde, bevor ihr Gerät unter die Augen und Finger der Fachkräfte gekommen ist.
Gute Chancen, das nachher wieder alles läuft
Oft waren es nur Kleinigkeiten wie ein Wackelkontakt oder eine defekte Armaturenbeleuchtung, allerdings fanden sich Fälle in denen der DVD-Player den Lieblingsfilm nicht mehr auswerfen wollte. Letzteres nahm selbstverständlich doch etwas mehr Zeit in Anspruch, da man das Gerät komplett auseinanderbauen musste. Die Erfolgschancen der Reparaturen liegen in der Regel sehr hoch, erklärte Megerle, da „die Meisterhände hier unermüdlich sind und äußerst selten aufgeben“. Voraussetzung ist natürlich, dass man noch die nötigen Ersatzteile parat hat oder diese nachbestellbar sind. Der Grundgedanke des Repair-Cafés ist es, durch die Reparatur der defekten Gebrauchsgegenstände Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und somit auch die Umwelt zu schonen.
Gleichzeitig mache man den Besitzern eine große Freude, da sie mit den defekten Lieblingsstücken oft schöne Erinnerungen verbinden: „Die Menschen hängen an diesen Geräten und sind nicht bereit diese wegzuwerfen, wenn sie kaputt gehen. Eine Reparatur im Fachgeschäft oder beim Hersteller ist oft zu teuer bzw. die manche defekten Geräte werden dort aus Altersgründen einfach nicht mehr angenommen. Hier können wir möglicherweise Abhilfe schaffen und das alte Lieblingsradio doch wieder zum Klingen bringen“, erklärte Megerle, der sichtlich stolz auf das Projekt ist, das ein wichtiges Stück Umweltbewusstsein vermittelt und nachbarschaftliche Kommunikation fördert.
