Kostenlose Handy-App für schnelle Hilfe im Wald „Rettungskette Forst“ hilft bei der Orientierung

Hanau (red) –  Im Frühjahr zieht es die Menschen wieder raus in die Natur. Das ist Anlass für das Forstamt Hanau-Wolfgang, die „Rettungskette Forst“ ins Gedächtnis zu rufen. Das hessenweit ausgebaute System ermöglicht in Notfällen eine schnelle Erstversorgung der im Wald beschäftigten Menschen – es kann aber auch für andere Waldbesucher lebensrettend sein. Die „Rettungskette Forst“ trägt dazu bei, dass professionelle Hilfskräfte, wie Rettungsdienst und Feuerwehr, im Notfall auf schnellstem Weg zum Einsatzort gelangen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Systems sind die Rettungspunkte: Sie sind an markanten, gut erreichbaren Standorten im Wald eingerichtet.

Im Notfall dienen sie als Treffpunkt für die Rettungskräfte mit der Person, die den Notruf abgesetzt hat.

Die Rettungspunkte sind mit einem einheitlichen grünen Schild mit weißem Kreuz markiert. Ihre Kennnummer besteht aus der Abkürzung des jeweiligen Landkreises und einer ein- bis vierstelligen Nummer. Im Notfall ist diese Kennung der Leitstelle zu nennen.

Waldbesucher sollten sich über die für sie relevanten Rettungspunkte informieren. Hilfreich sind auch entsprechende Apps, wie zum Beispiel die App „Hilfe im Wald“. Mit dieser kostenlosen App können Waldbesucher den ihnen am nächsten liegenden Rettungspunkt identifizieren und dort hin navigieren. Für den Notruf zeigt die App die Daten des anvisierten Rettungspunktes an und bietet eine Notruffunktion.

Vereinfacht wird die Navigation mit der Darstellung einer Karte oder eines Luftbildes. Aber auch wenn der Mobilfunkempfang mal ausfallen sollte, kann man über GPS ermitteln, wo der Notfall sich ereignet hat und sich der nächste Rettungspunkt befindet. In Hessen gibt es mehr als 4. 300 Rettungspunkte. Sie decken die von Hessen-Forst betreute Waldfläche komplett ab. Dabei muss man berücksichtigen, dass die Geodaten der Rettungspunkte nicht exakt eingemessen, sondern anhand von Karten verortet wurden. Vor Ort werden die Schilder deshalb in der Regel nicht exakt im Schnittpunkt der angegebenen Koordinaten zu finden sein. In Hessen besteht die Rettungskette-Forst bereits seit 1997.