Einmalige Gelegenheit zum 125-Jährigen Rosenmontagszug in Mainz: CV nimmt teil

Da kann er sich ausgelassen freuen, der hoch dekorierte Vorsitzende des Carnevalvereins (CV) Klein-Auheim, Sascha Feldes. Der CV darf beim Mainzer Rosenmontagszug mitfahren. beko/Foto: zli

Klein-Auheim (beko) – Der Carnevalverein (CV) Klein-Auheim bekommt zu seinem 125-jährigen Jubiläum eine einmalige Gelegenheit. Mit der Zugnummer 116 wird der Verein am Rosenmontagszug in Mainz teilnehmen. Etwa 50 Vereinsmitglieder werden an der närrischen Veranstaltung teilnehmen, die auch live im Fernsehen gezeigt wird.

Dafür wird zum einen der Elferwagen des Vereins mit einem Tieflader nach Mainz transportiert, und zum anderen ein Reisebus die Teilnehmer nach Mainz fahren. Mit mehr als 8.000 Teilnehmern und rund 500.000 erwarteten Besuchern an der Strecke, gehört der Zug zu den größten in Deutschland. Die Zugstrecke beträgt etwas mehr als sieben Kilometer, die Zuglänge etwa neun Kilometer. Das wird ein einmaliges Erlebnis für alle teilnehmenden Mitglieder. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. Um den Anforderungen des Veranstalters gerecht zu werden, müssen der Elferwagen und das Zugfahrzeug entsprechende Vorschriften einhalten. Um das zu gewährleisten, treffen sich die Aktiven regelmäßig, um die notwendigen Umbauten vorzunehmen. Und das alles neben den anderen Aktivitäten wie Kostümsitzungen, Kinderfassenacht, der Partyveranstaltung Windstärke 11 oder den vier Umzügen in Hainstadt, Hanau, Klein-Auheim und Großauheim, an denen sie auch teilnehmen.

Kommentare

Klein Auheimer Karnevalisten feiern, während andere trauern

Der CV Klein-Auheim zeigt sich ja sehr feierwütig. Feiern egal was passiert.
Im Internet (Homepage und Facebook) bedauert der Verein schon, dass er leider seine Faschingsveranstaltung absagen musste, da die Stadt Hanau alle weiteren Veranstaltungen nach den erschütternden Morden abgesagt hatte. Von alleine hätte man sich also vermutlich nicht am feiern hindern lassen. Das ist doch dem hessischen Karnevalisten egal, wenn Fasching ist, wird gelacht!
Montags dann öffentliche Trauer auf dem Marktplatz und Beisetzungen einiger Opfer; gleichzeitig die schreckliche Tat in in Volkmarsen, woraufhin in Hessen alle Umzüge abgebrochen werden.

Was macht der CV Klein-Auheim? Man fährt beim Umzug in Mainz mit, während in der Heimatgemeinde die Opfer zu Grabe getragen werden.

Zu allem Überfluss gibt ein Vertreter dann noch ein sehr peinliches Statement von sich, als dies einem Kamerateam auffällt und man die Leute darauf anspricht. Man würde "denen" diesen Triumph nicht gönnen. Es gab kein "die" und der Karneval war nicht Ziel! Insofern war das eine billige Entschuldigung.

Das war kein Widerstand gegen rechts, sondern Ausdruck mangelnder Anteilnahme, die hässliche Fratze vereinsstrukturierten hessischen 'Frohsinns'.