Hanauer Schultheatertage gehen Anfang Februar in die nächste Runde Schultheater fördert kreative Arbeitsweise

Regisseur Benjamin Baumann gibt Simone Rupietta neue Impulse für den DS-Unterricht. Foto: znd

Großkrotzenburg (znd) - Seit Oktober letzten Jahres werkelt der Kurs „Darstellendes Spiel“ (DS) von Simone Rupietta am Franziskanergymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg, gemeinsam mit dem Hanauer Regisseur und Autor Benjamin Baumann (49), an einem Stück für die Hanauer Schultheatertage. Die Zehntklässler des Franziskanergymnasiums wollen ein Statement setzen und zeigen, dass künstlerische Bildung an Schulen von großer Bedeutung ist. Noch eine Woche bleibt Zeit für die Vorbereitungen.

Für eine lange Zeit waren die Hanauer Schultheatertage von der Bildfläche verschwunden, bis sie vergangenes Jahr wieder ins Leben gerufen wurden. Weiterführende Schulen in Stadt und Kreis konnten sich für das Projekt bewerben und bekamen die Möglichkeit, mit namhaften Theaterpädagogen zusammen zu arbeiten. Fünf Schulen entschlossen sich dazu, eine Inszenierung herauszuarbeiten und sie im Februar im Forum der Hohen Landesschule zu präsentieren.

Bereits im Oktober fing der DS-Kurs von Simone Rupietta im Unterricht damit an, sich spielerisch an das Projekt heranzutasten. Mithilfe von verschiedensten Übungen entwickelten die Schüler eine Idee für ihre Inszenierung und arbeiteten mit Benjamin Baumann, der bereits zahlreiche Theaterstücke und Musicals inszenierte, an deren Umsetzung. Anstatt ein nahtloses Stück einzustudieren, entschied man sich für eine Collage aus acht unabhängigen Szenen zum Thema „Erwachsen werden“. Dabei steht nicht die perfekte Inszenierung an erster Stelle, sondern die Überwindung persönlicher Grenzen und die Förderung der kreativen Arbeitsweise.

Das Projekt dient anderweitig auch als Austausch zwischen den Theaterpädagogen und Lehrern, um neue Impulse für den Unterricht zu setzen.

Der Schirmherr der Veranstaltung, Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky, lobte die Schultheatertage als „beispielhafte dezernatsübergreifende, ja institutionsübergreifende Zusammenarbeit“. Die Kosten für die Umsetzung der Theatertage liegen bei 6.500 Euro, die vom Fachbereich Kultur und dem städtischen Schulverwaltungsamt sowie durch Zuwendung der Stiftung der Sparkasse Hanau und des Hessischen Kultusministeriums getragen werden.

Am Freitag, 8. Februar, präsentieren die Lindenauschule aus Großauheim, das Schlüchterner Ulrich-von-Hutten-Gymnasium, die Bertha-von-Suttner-Schule aus Nidderau, die Hohe Landesschule Hanau und das Franziskanergymnasium Kreuzburg aus Großkrotzenburg ihre Inszenierungen.

Im Forum der Hohen Landesschule beginnt die Veranstaltung um 17 Uhr und ist offen zugänglich für alle Interessenten und Liebhaber ästhetischer Darbietungen.

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