„Diesen Zwei-Jahres-Rhythmus halten wir den Badegästen gegenüber für fairer, als länger zu warten und dann drastischer die Preise anzuheben“, sagt Bürgermeister Axel Weiss-Thiel als Aufsichtsratsvorsitzender der Bäder GmbH. Er begründet die neuen Eintrittspreise mit den jährlich tariflich steigenden Personalkosten und Mehrkosten für Energie sowie Material. „Unsere Gäste wünschen sich Qualität, weshalb wir im Lindenau- und Heinrich-Fischer-Bad zukünftig große bauliche Modernisierungsanstrengungen unternehmen.“ Wie berichtet, sollen die beiden Schwimmbäder in den nächsten Jahren mit Millionenaufwand saniert werden.
Um die Badegäste an ein neues dauerhaftes Bezahlsystem zu gewöhnen, führt die HBG zum 1. März also ein neues System mit aufladbaren Wertkarten ein. Die Rabatte werden bei Zahlvorgängen automatisch abgezogen. Wer die Wertkarte bis 100 Euro auflädt, erhält zehn Prozent Preisnachlass. Bis 200 Euro steigt der Rabatt auf 15 Prozent, bis 500 Euro auf 20 Prozent und 25 Prozent bei mehr als 500 Euro. Unabhängig davon bleiben die herkömmlichen Mehrfachkarten gültig. Das gilt auch für die Jahreskarten. Mit den neuen Tarifen ab 1. März kostet die Premium-Variante für einen Erwachsenen 295,50 Euro statt zuvor 281,40 Euro; die Select-Variante 211,70 Euro statt bisher 201,60 Euro.
Der Einzeleintritt beträgt künftig 4,50 Euro statt 4,30 Euro für Erwachsene und 2,60 Euro statt 2,50 Euro für Kinder und Jugendliche. Die Zehnerkarte ist ab März für 41,90 Euro zu haben. Der Preis für Erwachsenen bleibt bei bisherigen 39,90 Euro.
Die Sauna-Tageskarte kostet für Erwachsene 14,70 Euro im Sommer, und 18,90 Euro im Winter, was zum aktuellen Preis kaum eine Preiserhöhung bedeutet. Die Jahres-Flatrate für jeden Tag und jede Zeit wird statt aktuellen 42 Euro, 44 Euro kosten. In Frankfurt und Nidderau kostet der Schwimmbad-Eintritt 5,50 Euro, in angrenzenden Kommunen vier Euro.
Das Heinrich-Fischer-Bad in Hanau und das Lindenaubad in Großauheim verzeichneten 2019 rund 298.000 Badegäste, fünf Prozent weniger als 2018. In der Sauna des Heinrich-Fischer-Bads zählte man 2019 rund 21.000 Schwitzende, was einen Anstieg der Gäste um 15 Prozent im Vergleich zu 2018 bedeutet.