Die Bushaltestellen werden alle niederflurgerecht ausgebaut, also ohne großen Vertikalabstand zwischen Buseinstieg und dem erhöhten Bordstein. Sämtliche Haltestellen wie Karl-Brodrück-Straße West und Ost, Fritz-Erler-Straße West und Ost, Jürgen-Sticher-Platz West und Ost, Doorner-Straße-West und Ost, Poststraße West und Ost, Bahnhof Steinheim Süd und Nord, Albrecht-Dürer-Straße-Süd erhalten aktuell höhere Bordsteine, um Fahrgästen den Buseinstieg zu erleichtern. Die Sonderbordsteine mit 18 bis 22 Zentimetern über Fahrbahnniveau werden auf einer Länge von 22 Metern ausgebaut. Für Blinde und Sehbehinderte sind taktile Leiteinrichtungen in den Bodenbelag integriert, die den Einstieg in den Bus erleichtern. Die Fahrbahnrand-Haltestellen ermöglichen den Busfahrern und -innen eine parallele Anfahrt. Die erleichtert ebenfalls das bündige Halten am Bordstein.
In Steinheim müssen auf Grund der Anforderungen einige Bushaltestellen wie Karl-Brodrück-Straße Ost und West, Poststraße West, Fritz-Erler-Straße West, Albrecht-Dürer Straße Süd verlegt werden. Der Ausbau der einzelnen Bushaltestellen richtet sich nach dem jeweils längsten eingesetzten Bustyp. Auf den Stadtbuslinien der Hanauer Straßenbahn verkehrten Solowagen und Gelenkbusse, die eine barrierefreie Bushaltestellenlänge von 22 Meter erforderlich machten. Insofern ist der Ausbau an den Bestandspositionen der Haltestellen wegen der vorhandenen Grundstücksausfahrten nicht immer möglich und sie müssen in solchen Fällen entsprechend verschoben werden. Bis Mitte des Jahres sind die Bauarbeiten jedoch abgeschlossen.
Bei den neuen Querungshilfen in der Nähe der Bäckerei Ferdinand und dem Jürgen Sticher Platz handelt es sich um Provisorien, die von der Straßenverkehrsbehörde angeordnet wurden, um während der Bauzeit der Bushaltestellen ein sicheres Überqueren der Ludwigstraße zu gewährleisten. Nach Fertigstellung der Bushaltestellen werden die Querungshilfen wieder beseitigt.
Im Hanauer Stadtgebiet sind von rund 350 vorhandenen Bushaltestellen bisher 170 für den leichteren Buseinstieg umgestaltet. Weitere Bushaltestellen werden folgen. Grund ist die stetig steigende Zahl von Rollator-Nutzenden und mobilitätseingeschränkten Menschen, denen das Busfahren erleichtert werden soll. Die Umbaumaßnahmen werden zum Großteil durch das Land Hessen gefördert.