Erinnerungen an Steinheim und Klein-Auheim / Teil 37 Übergeordnete Behörden verursachen Unbehagen

Die Garde der Klein-Auheimer Karnevalgesellschaft und die Feuerwehrkapelle begleiteten die jungen Feuerwehrleute von der Turnhalle ans Mainufer. Repro: beko

(beko) – So einiges ist vor einem halben Jahrhundert in Steinheim und Klein-Auheim passiert.Im alten Zeitungsband von 1968 hat unser Redakteur Bernhard Koch geblättert und ruft – rein subjektiv – Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung nochmal in Erinnerung, meist mit Repros von damals.

> „Übergeordnete Behörden verursachen Unbehagen“ hieß es in der HeimatPost vom 12. September 1968. Man fühlt sich bei den Steinheimer Stadtverordneten übergangen und teilweise sogar schikaniert. Ein rapider Rückgang bei der Gewerbesteuer um etwa 200.000 Mark wird erwartet. Die Steinheimer fühlen sich vom „Planungsverband Untermain“ im Stich gelassen. im Kampf um das Industriegebiet. „Was wir in die Kreiskasse zahlen, steht in keinem Verhältnis zu dem, was wir bekommen.“

> Zum Leistungsabzeichen des Deutschen Feuerwehrverbandes traf sich die Feuerwehrjugend in Klein-Auheim. 200 Buben aus Klein-Auheim, Steinheim, Heusenstamm, Dietzenbach, Sprendlingen und Langen trafen sich im „TSV-Sportstadion“. Dorthin wurden sie von der KG-Garde und der Klein-Auheimer Feuerwehrkapelle begleitet.

> Bald gibt es eine Steinheimer Jugendwoche mit Spießbratenessen, Theaterabend, Spiel- und Heimatabend sowie einem Vortrag „Probleme der Jugendkriminalität“.

> Überaus interessante „Aktuelle Polizeistory“: Ein Mann taucht in der Polizeistation auf, ist aufgebracht und erbost, knallt einen Strafzettel auf den Tisch und regt sich fürchterlich auf. Der dienstälteste Polizeibeamte bleibt ganz ruhig, lässt den Mann ausreden und austoben, um dann auf den „Strafzettel“ zu verweisen, auf dem der Hinweis auf Entrichtung einer gebührenpflichtigen Verwarnung durchgestrichen ist.

Ein Beamter hatte lediglich mit Kugelschreiber ergänzt: „Kühler des Pkw defekt. Wasser läuft aus. Werkstatt anfahren, da sonst Motorschaden zu befürchten.“

Wie war das? Die Polizei, Dein Freund und Helfer!

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