Das Warten hat ein Ende / Das CCSW-Theater geht mit einer Komödie in die nächste Runde Ungesehene Einblicke zur Entstehung des Stücks

Nicht alle waren sie da, beim Besuch unserer Mitarbeiterin: Die CCSW-Theatertruppe mit (von links) Bruno Braun (Bühnenbau) Frank Diwisch, Andreas Sticher, Cornelia Kram und Jutta Müller. Es fehlen: Charlotte und Alexander Sticher. Foto: znd

Steinheim (znd) – Am kommenden Wochenende hat das lange Warten ein Ende. Das CCSW-Theater geht in die neue Runde und präsentiert dem Publikum eine Komödie unter dem Namen „Mensch ärgere dich nicht“. Eine Geschichte um vier Senioren, welche versuchen ihren übergriffigen Pfleger Max loszuwerden, soll zum eindrucksvollen Erlebnis werden.

Doch welcher Weg steckt eigentlich hinter den Kulissen des großen Events. HeimatPost-Mitarbeiterin Natalia Dizer hat in eine der letzten Proben reingeschnuppert und hält ihre Eindrücke fest.

Zunächst hat man sich zur Aufgabe gemacht, ein Stück zu finden, welches die Menge mitreißt und unterhält.

Ein passendes Skript zu finden ist nicht immer einfach und bedarf mühevoller Arbeit. Trotzdem ist das Endprodukt ein Unikat, da es auf den Humor der Region und deren Bewohner abgestimmt ist.

Die geringe Besetzung von sechs Leuten, eröffnet dieses Jahr neue Türen für das Team, welche davor verschlossen blieben. Stößt man dann aber auf eine geeignete Geschichte, beginnt man direkt mit den Probeprozessen.

Diese werden zum ersten Mal vom Regisseur André Mato González geführt.

Sein Blick von außen hilft den Darstellern sich zu verbessern und aus dem Skript das Bestmögliche herauszukitzeln.

Ebenfalls unterstützt er das Team rund um die Umsetzung des Theaterstücks, sowie bei der Organisation und Planung des Events.

Aber nicht nur die visuelle Realisation spielt eine große Rolle, auch die Sprachliche ist von großer Wichtigkeit. Dicke Manuskripte sind oft schwer zu erlernen.

Um sich die Texte besser einprägen zu können, nahm man seine Monologe auf und konnte sich diese immer wieder anhören.

Tägliches anhören muss aber kein Erfolgsgarant zum besseren Lernen sein.

Während der Proben setzt man sich intensiv mit den Rollen auseinander und versucht sich in diese hinein zu fühlen. Dabei können Requisiten und persönliche Erfahrungen eine Hilfe sein.

Eine Woche vor der Aufführung ist es dann soweit. Zum ersten Mal wird auf der fertiggestellten Bühne geprobt. Feinheiten werden dabei angepasst und perfektioniert.

Wenn schließlich das Spotlight auf die Akteure gerichtet ist, zeigt sich, ob sich die monatelange Arbeit bezahlt gemacht hat.

Wurde das Publikum am Ende überzeugt, hat man alles richtig gemacht.

Man darf dabei nicht vergessen, dass die Akteure ihre freie Zeit des stressigen Berufslebens dazu aufbringen, um anderen berufstätigen Leidensgenossen den „Ernst des Lebens“ zu versüßen. Ist das nicht toll?

Um aber ein wenig Abwechslung in die Gruppe zu bringen, ruft der CCSW Theaterbegeisterte dazu auf, sich im Schauspiel auszuprobieren. Wer also Lust hat, 2020 einmal selbst auf der Bühne zu stehen, kann sich gerne bei den Steinheimer CCSW-Theaterakteuren melden.

Übrigens: Gespielt wird das Stück in der Steinheimer Kulturhalle am Samstag, 12. Mai, und Samstag, 19. Mai, jeweils ab 19.30 Uhr. Darsteller sind Charlotte, Alexander und Andreas Sticher, Cornelia Kram, Frank Diwisch und Jutta Müller. Karten gibt es in den Vorverkaufsstellen Burgapotheke und Schreibwaren Henkel.

www.ccsw-steinheim.de