Erinnerungen an Steinheim und Klein-Auheim in den Siebzigern / Teil 10 Viele Pfui-Rufe in der Stadtverordnetensitzung

Voller Neugier und Ungeduld packten die Kinder im „Bobbeschenkelche“ die Geschenke aus und für jeden war das Gewünschte dabei. Repro: beko

(beko) – Erinnerungen an die Siebziger Jahre stehen nun in der aktuellen HeimatPost 2019 im Blickpunkt, nachdem wir ein Jahr lang die 68er unter die Lupe genommen haben.

Redakteur Bernhard Koch blättert im Archiv und ruft - rein subjektiv - Woche für Woche die eine oder andere Veröffentlichung noch mal ins Gedächtnis, mitunter auch mit Repros von damals.

> „Alte Bürger, Pfarrfamilie, Vereine und Jugend sollen endlich Räume haben.“ heißt es in der HeimatPost 1972 und es gibt einen Lokaltermin mit Stadtverordnetenvorsteher Franz Bareiter in der ehemaligen Lebensmittel-Filiale am Obertor. 65.000 Mark würde der Umbau kosten, dazu 650 Mark monatliche Miete an den Vermieter Georg Kutzelmann, der als Mitglied in verschiedenen Gesangvereinen seine Räume auch gerne für die Vereinsnutzung bereitstellen will.

Doch die Planungen scheitern: Pfui-Rufe von Bürgern in der darauf folgenden Stadtverordnetensitzung, weil die SPD den vorgebrachten Antrag ablehnt, vermutlich ahnend, dass die „Kulturhalle“ geplant werden soll. Mit jenem Antrag überrascht die SPD denn auch wenige Tage später. Weshalb aus den Räumlichkeiten vom Kutzelmann Schorsch dann doch über viele Jahre die stets gut besuchte „Altentagesstätte am Obertor“ (dem heutigen Kardinal-Volk-Platz) wurde, berichtet die HeimatPost in einer der nächsten Ausgaben.

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