Das Projekt fand von Anfang an viel Interesse, sowohl bei den Vereinsmitgliedern als auch in der Bevölkerung. Besonderen Anklang fanden jedoch die diversen Veranstaltungen, die der HGV in den letzten Monaten speziell für die heutigen Bewohner der zum Projekt gehörenden Grundstücke anbot. Natürlich existiert kaum noch eine Haus aus der damaligen Zeit, schon gar nicht in ursprünglicher Form. Aber der genius loci, der „Geist des Ortes“ reizte auch heutige Generationen, zu erforschen, wie es vor rund 300 Jahren im Dorf aussah und wer auf „ihrem“ Grund und Boden lebte. An insgesamt fünf Abenden konnten sich die Gäste über die Geschichte der Liegenschaft und des Dorfes informieren. Eingeleitet wird die Vorstellung des jeweiligen Hauses mit einem aktuellen Foto, um die Identifikation zu erleichtern. Neben den textlichen Beschreibungen über Gebäude und Besitzer enthält die Präsentation außerdem viel Begleitmaterial in Form von Grafiken, Urkunden und Bildern. Natürlich gibt es aus der Zeit um 1700 keine Fotos, doch fanden auch die Aufnahmen des 19. und 20. Jahrhunderts aus den Vereinsbeständen viel Aufmerksamkeit. Die Gäste beteiligten sich lebhaft an der von Klaus Bretthauer und Robert Neudecker geleiteten Vorführung. Viele Fragen wurden gestellt und beantwortet. Und der HGV freute sich, dass so mancher Gast motiviert wurde, eigene Erinnerungen und Fotos beizutragen und die Bestände des Vereins zu erweitern.
Insgesamt sieht der HGV die Präsentation als einen in dieser Form einmaligen Beitrag zur Dokumentation der Geschichte Klein-Auheims. Die jahrelange Vorarbeit hat sich zweifellos gelohnt. Interessenten, die das Ortskern-Projekt kennen lernen möchten, sind auch weiterhin willkommen. Kontaktaufnahme ist unter Telefon 06181 69565 möglich.