Heinrich-Böll-Kollegium verabschiedet Kollegen 117 Dienstjahre an der HBS sind zu Ende

Fünf Lehrer gehen in den Ruhestand oder ziehen weg (von links): Peter Winter, Rosi Fischer-Baier, Werner Thomin, Ludger Schmelz und Katja Spahn, die eine neue Stelle antritt. Foto: p

Rodgau (red) – Kai Darmstädter, Schulleiter der Heinrich-Böll-Schule (HBS), verabschiedete vor den Sommerferien gleich vier langjährige Lehrer.

Rosi Fischer-Baier ist mit 39 Jahren Zugehörigkeit die „Dienstälteste“ der vier. Seit 1977 arbeitete sie an der HBS. Neben ihrer klassischen Lehrertätigkeit lag ihr das Medium Buch immer am Herzen. So entstanden unter ihrer Leitung eine Schreibwerkstatt und diverse Literaturlisten für Schüler und Schülerinnen.

Nach 32 Dienstjahren geht Peter Winter in den wohlverdienten Ruhestand. Der Gemeindereferent hatte in diesen Jahren seinen festen „Standort“ an der Gartenstadtschule und der HBS. Generationen von Schülern unterrichtete er in katholischer Religion. An der HBS wirkte Winter aber auch mit, dass Zeugnisse nicht mehr per Hand, sondern digital erstellt werden. Außerdem unterstützte er aktiv Kollegen bei Wander- und Projektwochen, erstellte Übersichtspläne für schriftliche Arbeiten und vieles mehr. Er war einfach ein fester Bestandteil des Kollegiums der HBS. „Lehrer sind wichtig für uns alle, denn sie hinterlassen Spuren in unserem Leben. Peter Winter gab der Kirche ein Gesicht,“ betonte Andreas Günter, Schulamtsdirektor i.K. vom Bischöflichen Ordinariat Mainz.

Ludger Schmelz verlässt die HBS aus privaten Gründen nach nur neun Jahren und wechselt an eine Schule in Kassel. Aber auch er hinterlässt seine Spuren an der HBS. Seine Rhythmusgruppe bleibt in Erinnerung und die Solaranlage, die er 2007 aus Seligenstadt mitbrachte, verbleibt auf dem Dach der HBS.

Zum Schluss wurde auch Werner Thomin verabschiedet. 37 Jahre war er Lehrer und ab 2001 stellvertretender Schulleiter der HBS. Thomin wollte keine große Verabschiedung mit Worten „um etwas, was selbstverständlich sein sollte. Ich habe mir meinen Beruf und diese Schule selbst ausgesucht. Ich wollte Schüler und Schülerinnen nicht nur fachlich unterrichten, sondern helfen die Menschen zu werden, die sie sein wollen.“ Es ist kein Wunder, dass Thomin auch am Ende seiner Dienstzeit ein leidenschaftliches Plädoyer für die Integrierte Gesamtschule hielt. Der seiner Meinung nach besten Schulform. „In der IGS geht es nicht in erster Linie um Fächer, sondern um die Kinder. Und darauf dürfen wir stolz sein.“

Katja Spahn verlässt die HBS, da sie andernorts eine Vollzeitstelle erhalten hat. Natürlich hatte es sich sein Kollegium nicht nehmen lassen, ihn und alle scheidenden Kollegen mit diversen Einlagen und Geschenken feierlich zu verabschieden – bis zum nächsten Ehemaligenfest. Denn HBSler zieht es immer wieder an die HBS zurück.