Um die Produktion weiterer PAULs zu ermöglichen, sammeln die Schüler weiter. Das Spendenkonto mit der IBAN DE23 508 526 51 0055164370 wird bei der Sparkasse Dieburg geführt und lautet „Petra Carbon – Spendenkonto PAUL“. Hier werden alle großen und kleinen Spenden gesammelt und sobald genug Geld für einen PAUL zusammen ist, geht der Betrag sofort an die Uni Kassel, die Kinderstube PAULs.
Der Fachbereich Siedungswasserwirtschaft der Uni Kassel verschickte am 1. September 2010 die ersten fünf Wasserrucksäcke nach Pakistan. Um die schwere Überschwemmungskatastrophe abzumildern folgten nochmals rund. 160 Stück. In den Jahren danach kamen bis heute 2000 Wasserrucksäcke in mehr als 60 Ländern zum Einsatz. Seit einiger Zeit wird PAUL in einer Sozialeinrichtung endmontiert, den Kasseler Werkstätten.
Mittlerweile gibt es die fünfte Generation von PAULs. So wurde beispielsweise aktuell der obere Rand abgeflacht. Damit können durch die neue „Stapelfähigkeit“ auf einer Euro-Palette zwölf statt sechs PAULs transportiert werden.
Nach wie vor sind Naturkatastrophen der Anlass für den Einsatz von PAUL wie zum Beispiel 2015 nach dem schweren Erdbeben in Nepal oder der Überschwemmung in Myanmar. Zunehmend ist jedoch die Tendenz zu bemerken, dass der Wasserrucksack als Mittel zur Dauerversorgung angefragt und genutzt wird. Um PAUL auch in der Dauerversorgung technisch optimal zu nutzen und den Dauerbetrieb anwenderfreundlich zu gestalten, gibt es jetzt neben dem „PAUL – solo“ ein „PAUL-Paket“. Dabei kann mit Hilfe eines Rohwassertanks, eines Frischwassertanks und zwei Verschlussventilen Tag und Nacht ohne Aufsicht Wasser automatisch gefiltert werden.