Feier mit Musik, Tanz und Spieleprogramm 30 Jahre Rodgau-Passage

Bei den Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag der Rodgau-Passage sangen die „Giesmer Trottwa-Lersche“ und die jungen Damen von „fit for all“ tanzten dazu. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Rodgau feierte den runden Geburtstag der Rodgau-Passage. Seit 30 Jahren können die Bürger der Stadt dort einkaufen gehen. Mit Musik und einem Spieleprogramm für Kinder dauerte die Geburtstagsfeier fast den ganzen Samstag. Eine schöne Party sollte es zum 30. werden. Um die Feierlichkeiten anzustoßen, ging Gerhard Lederer von „Culinara“ auf den Eigentümer Wolfgang Rupp und auf Niels Schalenbach von der Hausverwaltung Schmalenbach OHG zu, um die Organisation zum „Wiegenfest“ anzustoßen.

Wolfgang Rupp ist Geschäftsführer bei Esquire-Lederwaren. Sein Vater Philipp hatte vor 30 Jahren den Mut, die Mitte Jügesheims neu zu gestalten. Damals lagen die Produktionsräume von Esquire-Lederwaren an der Ludwigstraße. Die Produktionsbedingungen waren dort in den 80er Jahren nicht mehr optimal, die Firma zog in die Gutenbergstraße. Da stand die Frage im Raum, was mit dem Grundstück im Herzen Jügesheims passieren sollte. Philipp Rupp kaufte das benachbarte Grundstück dazu. So begannen 1986 die Bauarbeiten zur Einkaufsstraße; ein Jahr später war Eröffnung.

Beratung und Service vor Ort

In seiner Geburtstagsansprache betonte Wolfgang Rupp die aktuell schwierige Lage, in der sich der Einzelhandel befindet. Aber beim jüngsten Treffen des Jügesheimer Ablegers des Gewerbevereins Dudenhofen-Rodgau standen nicht Resignation und Achselzucken im Vordergrund, sondern konstruktive Gespräche über die nächsten Veranstaltungen in Jügesheim. Dabei waren sich laut Wolfgang Rupp die Gewerbetreibenden einig: Das Herz des Rodgauer Einzelhandels liegt rund um die Jügesheimer Kirche und das Rathaus. „Und dazu trägt die Rodgau-Passage ganz wesentlich bei“. 14 Geschäfte bieten zurzeit ihre Waren und Dienstleistungen in der Rodgau-Passage an. Es gibt auch schon Überlegungen für die Zukunft. Wolfgang Rupp hat das Grundstück Hintergasse 12 erworben. Die Gedankengänge sind noch nicht spruchreif. Von erweitern und umbauen ist die Rede. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Gesicht in der Jügesheimer Mitte verändern wird.

Im Hinblick auf die Einzelhandels-Konkurrenz aus dem Internet appellierte Wolfgang Rupp an die Ladengeschäfte: „Wir müssen dem Kunden alles bieten, Kompetenz für das Produkt in Verbindung mit bester Beratung und kulantem Service“.  Auch Bürgermeister Jürgen Hoffmann sprach sich für den Standort Jügesheim-Mitte aus: „Dieser Standort ist das Zentrum der Stadt Rodgau, es bedeutet nicht, das alles andere nichts bedeutet“. Die Entwicklung in Jügesheims Zentrum wird weitergehen, der Verwaltungschef sprach von einem langen Prozess, der von Stadt und Wirtschaftsförderung betreten wurde, es laufen noch die Überlegungen im Hinblick auf das alte Feuerwehrgelände hinter der alten Schule.