Bei Temperaturen zwischen 200 und 240 Grad wurden die Plätzchen innerhalb weniger Minuten gebacken. Beim Ein- und Ausschießen der Backbleche durften die Kinder zusehen. „Vorsicht, heiß“, warnten die Erwachsenen.
Kurz vor 6 Uhr hatte Richard Subtil (74) begonnen, den Backofen anzuheizen. Etwa eine Schubkarre voller Buchenholz brachte den zwei Meter hohen Ofen in vier Stunden auf Betriebstemperatur. Das erfordert Augenmaß und viel Erfahrung. „Ich kann ja kein Holz nachlegen“, erklärt der gelernte Bäcker Subtil. Mit seinem Berufskollegen Sascha Schäfer arbeitete er Hand in Hand.
Vor allem am Anfang mussten beide ganz genau aufpassen. Die ersten Plätzchenfuhren waren im Nu fertig. Nach einer halben Stunde ging es etwas gelassener weiter. „Jetzt hat der Ofen die ideale Atmosphäre“, sagte Sascha Schäfer: „Die Luftfeuchtigkeit ist groß und die Hitze ist gleichmäßig verteilt. Es ist nicht so eine aggressive Hitze wie am Anfang.“
Das Team der Bäckerei Schäfer hatte 250 Teiglinge in Dinosaurier-Form mitgebracht. Dass zum Schluss einige übrig blieben, lag an einem Scharlach-Fall: Eine Kita aus Jügesheim musste deshalb kurzfristig absagen.
Für die anderen Kinder gab es nicht nur beim Plätzchenbacken viel zu erleben. Der Förderkreis für kulturelle Projekte hatte auch Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Krankenhaus zu Gast.
eh