Aresu Kleinhenz übergibt 606 Euro an Gnadenhof Bereits nächste Aktion geplant

Pony streicheln macht glücklich: Auf dem Gnadenhof in Eppertshausen kam die Spendenaktion gut an.   Foto: p

Hainhausen – Spendenaktionen sind beliebt bei Familie Kleinhenz. Vater Ludwig war früher ja schon mit seinem Leierkasten für gute Zwecke unterwegs. Tochter Nadine hat die Eigenschaft geerbt, sich für soziale Zwecke einzusetzen und bereits ihren eigenen Nachwuchs infiziert.

Söhnchen Elias (6) hat bereits mit seiner Hundeknochen-Sammelaktion für Wirbel gesorgt (wir berichteten). Die Resonanz war bombastisch: Mehr als 400 Hundeleckerli konnte der Knirps im Sommer ans Tierheim Offenbach übergeben.

Kein Wunder, dass seine Schwester an diesen tollen Spendenerfolg anknüpfen und den Rekord des Bruders steigern wollte. Zu ihrem zehnten Wiegenfest wollte Aresu etwas für Pferde tun. Sie ist wie viele andere Mädchen in dem Alter ganz begeistert von den Vierbeinern. Mit einem Gnadenhof in Eppertshausen war auch eine besonders unterstützenwerte Adresse gefunden: Lebenshof Anam Cara nennt sich die Einrichtung.

In bewährter Manier bewarb die Mama die Aktion per Facebook und Instagram. Wichtig ist der Familie, dass das Geld in der Region bleibt. Das begrüßen auch alle, die sich an den guten Taten beteiligen. Denn die Spendenbereitschaft erhöht sich, wenn transparent und nachvollziehbar ist, wo das Geld landet.

Innerhalb von vier Wochen kamen schnell 606 Euro zusammen. „Wir wurden auch auf der Straße angesprochen, man kennt sich ja hier“, berichtet Nadine Kleinhenz.

Am Wochenende nach ihrem Geburtstag durfte Aresu mit Freundinnen auf dem Gnadenhof dann endlich Ponys streicheln. Fast zwei Stunden waren die Mädchen dort. Übrigens: Geburtstagsgeschenke gab es trotzdem für das Mädchen. Denn die Tochter soll ja nicht leer ausgehen, findet die Mutter. Die Spenden fließen also nicht statt der Präsente, sondern zusätzlich. Das wäre dann also tatsächlich eine sogenannte Win-win-Situation, bei der es nur Gewinner gibt.

Mit der Spendenaktion verbindet die Familie übrigens die Hoffnung, dass andere Menschen die Idee aufgreifen und ähnlich gute Taten anzetteln. „Nur deswegen machen wir das so öffentlichkeitswirksam“, erzählt Nadine Kleinhenz. Und die Pädagogin verrät, dass es schon längst die nächste Idee für eine neue Sammelinitiative gibt: „Wir machen weiter, koppeln das wieder an einen Geburtstag. Wir haben schließlich alle unseren Spaß daran.“  
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