Rollwaldfest: Endlich wieder Geselligkeit im Freien „Die Bude eingerannt“

Feiern im Freien gefällt nicht nur Mama und Papa. Auch der Nachwuchs langweilte sich beim Rollwaldfest nicht.

Rollwald – Endlich wieder Rollwaldfest. Einen wahren Ansturm hat am Sonntag vorletzte Woche der Wiedereinstieg nach zwei Jahren Corona-Zwangspause ausgelöst. Besonders zur Mittagszeit gab es auf dem traditionellen Festgelände vor der Heilig-Geist-Kirche an der Nahestraße kaum noch freie Plätze – ganz wie gehabt und doch mit neuem Schwung.

Einen Vorgeschmack hatte dem Rollwald-Helferkreis bereits das Funzelfest im August vergangenen Jahres geliefert. „Die Leute haben uns die Bude eingerannt“, sagt Brigitte Lorenz, die als Organisatorin und Kopf der rund 30 Stadtteilbewohner zählenden Kernmannschaft hinter so gut wie allen Festivitäten am Rodgauer Südende steht.

Als weitaus älteste Veranstaltung mit demnächst 50 Jahren Tradition spielt das Rollwaldfest dabei die Hauptrolle und folgt einem bewährten, in den Jahren vor der Pandemie schrittweise ausgebauten Konzept. Am Beginn stand auch diesmal ein Gottesdienst. Anschließend tischten die Rollwälder großzügig auf. Vielseitigkeit und Qualität der Küche sichern dem Rollwaldfest seit Jahren die stabile Basis. Immer wieder probieren die Veranstalter Neues aus und erweitern den Speiseplan.

Diesmal gab es neben Grillsteaks und fünf verschiedenen Sorten Grillwurst unter anderem Leberkäs, Hackbraten, Currywurst, Fischbrötchen, Crêpes und eine reichlich bestückte Kuchentheke. Erstmals war auch ein vegetarisches Wrap mit Couscous, Salat und Birnen im Angebot. Zur Freude vor allem der jungen Besucher rollte später auch ein Eiswagen an.

Austoben konnten sich die Kinder auf einer Hüpfburg, die seit dem Jahr 2018 zum Rollwaldfest-Inventar gehört. Unterhaltung für alle Generationen bot der Auftritt der Rodgau-Blasmusik mit einem bunten Repertoire aus Schlagern, Oldies und volkstümlichen Melodien. Auch Gesangseinlagen hatte das 25 Musiker starke Veteranen-Orchester im Programm.

Nächster Ansteuerungspunkt im Jahresprogramm ist für die Rollwälder nun das Funzelfest, terminiert für den letzten Samstag im August. Gefeiert wird bis in den späten Abend, allerdings ohne elektrisches Licht: Wer dabei sein will, bringt eine Kerze, Öllampe oder eine andere stromfreie „Funzel“ mit.
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