Vereine gestalten das weihnachtliche Ambiente Budenzauber am Wasserturm

Der erste weihnachtliche Lichterglanz flutete das Gelände am Wasserturm. Die Wasserturmfreunde machten aus dem Rundparcours um das Jügesheimer Wahrzeichen ein bezauberndes Budenstädtchen mit viel weihnachtlicher Vorfreude. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Der Budenzauber der Wasserturmfreunde läutete die Vorweihnachtszeit ein. Rund um das Jügesheimer Wahrzeichen vergnügten sich Hunderte entlang der kleinen Hütten sowie der Essensstände. Die Rodgauer Vereine und Institutionen wie die Sportfreunde, die SG Hainhausen, die KJG, die Alten Herren aus Weiskirchen sowie zum ersten Mal die Fußballspielgemeinschaft aus SV und TG Weiskirchen sorgten für die Bewirtung. Dazu kam der Stand des Gastgebers.

Hobbykünstler und -kunsthandwerker präsentierten ihre Produkte, und das Märchenzelt mit Vorlesestunden für die Kleinen stand auch offen.

Bei all dem voradventlichen Vergnügen und den ersten Glühweinen der Saison richteten sich die Gedanken des Wasserturmvorstands sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Frank Eser trat vor Monaten als Vorsitzender zurück. Der Wasserturm bekommt mit den Neubau eines Hospiz‘ demnächst einen neuen Nachbarn. Frank Eser war 30 Jahre im Vorstand tätig, die Pläne der Wasserturmfreunde waren in jenen Jahren, das Gelände am und um den Wasserturm zu einer Begegnungsstätte der Generationen auszubauen. In den vergangenen Jahren wurde bereits auf dem städtischen Gelände als deutlich sichtbares Zeichen der Veränderungen ein Brunnen installiert und die Drachen-Stelen aufgestellt. Die Überlegungen von Seiten der Wasserturmfreunde in den Gesprächen im Rathaus gingen räumlich darüber hinaus, auch im Hinblick auf die benachbarten Geländeabschnitte wie Parkplatz und Spielplatz. Dort sollte ein Gelände für Generationen entstehen.

Nun priorisiert die Stadt anders, das Hospiz entsteht. „Wir erfuhren es von der Stadt“, so der neu gewählte Vorsitzende Stephan Mathes, „aber wir gingen mit anderer Intention an die Sache ran“. Veranstaltungen wie Budenzauber und Wasserturmfest sollen weiterhin stattfinden, so Stephan Mathes weiter, „wir versuchen den Status quo zu halten“. Deshalb besteht Kontakt zu den Rotariern (Hospiz); die beiden Interessengruppen tauschen sich aus.

„Über den Standort des Hospiz kann man streiten“, sagte Frank Eser am Rand des Budenzaubers. Seine Verärgerung über den Beschluss machte er deutlich, er stellte sein Amt zur Verfügung.

Nun führen die kürzlich gewählten Stephan Mathes und Thomas Schöneweg als erster und zweiter Vorsitzender den Verein.