1.300 Euro erbrachte das Weihnachtskonzert an Spenden Da Capo Rodgau spendet für Hospiz

Die Summe des Stiftungskapitals steigt weiter. Der Chor „Da Capo“ überreichte Dr. Nikos Stergiou und Lothar Mark von der Hospiz-Stiftung-Rotary-Rodgau die Spendensumme aus dem Weihnachtskonzert. Der Betrag ist für den Bau eines Hospizes in Rodgau bestimmt. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Die Sängerinnen und Sänger sowie die Dirigentin des vereinsunabhängigen Chores „Da Capo“ stifteten die Spendengelder des Weihnachtskonzert erneut einer karitativen Einrichtung.

1.300 Euro spendeten die Zuhörer vor Weihnachten beim Auftritt in der Jügesheimer Sankt Nikolaus-Kirche. Nun unterstützte „Da Capo“ mit dieser Summe die Arbeit der Hospiz-Stiftung-Rotary-Rodgau, die in den kommenden Jahren in Rodgau eine stationäre Einrichtung bauen wird. Dort werden die Menschen in den letzten Tagen ihres Lebens kompetent und in schöner Umgebung begleitet und gepflegt. Dr. med. Nikos Stergiou, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes aus Seligenstadt, dankte herzlich den Sängerinnen und Sängern für deren Engagement. Er selbst war beim Konzert vor Weihnachten anwesend und lobte den Chor für seine Leistung in den höchsten Tönen.

Aktuell beläuft sich der Stand der Stiftungskapitals auf 845.000 Euro. Der Vorstand der Hospiz-Stiftung ist zuversichtlich, die Summe von einer Million in diesem Jahr zu erreichen. Das Hospiz mit seinen zwölf Betten soll in der Straße Am Wasserturm entstehen. Betrieben wird es von der Mission Leben aus Darmstadt, einer Einrichtung der Diakonie. Dr. Stergiou lobte die Institution mit sehr guter Reputation in der Altenpflege. Der Standort gegenüber dem Waldfriedhof unmittelbar am Wasserturm kristallisiert sich zurzeit heraus, betont Dr. Stergiou, der Standort vereint viel Positives miteinander, die Lage und die Anbindung.

Die Veranstaltungen am Wasserturm, wie das Wasserturmfest, der Budenzauber im Advent und die Eröffnung der Fastnacht, sollen nicht beeinträchtigt werden. Daran ließ Dr. Stergiou keinen Zweifel aufkommen. Das Leben in dem Teil Jügesheims wird auch nach der Errichtung des Hospizes weitergehen. „Die Freunde des Wasserturms haben um den Wasserturm eine feststellbare Vorarbeit geleistet“, betonte Dr. Stergiou. „Das ist bürgerschaftliches Engagement, was den Standort betrifft“.

„Unser Motto ist ganz klar“, so der Seligenstädter in seiner Stellungnahme, „das Leben geht so lange, bis der Tod eingetreten ist“. Und so lange gehört Sterben zum Leben dazu. Dr. Stergiou betonte, dass Aktivitäten im Umfeld des Hospizes keinesfalls abgesagt oder ausgegrenzt werden sollen. Den Tod sieht der Mediziner als einen Teil des Lebens: „Für einen Moment steht die Zeit still, aber die Welt dreht sich weiter“.

Jubiläumskonzert

„Da Capo“ wird dieses Jahr 25 Jahre alt. „Wir wollen uns etwas gönnen“, so Chorsprecher Andreas Finkeldey. Eine Chorfahrt nach Regensburg soll es sein. Das in diesem Jahr geplante Weihnachtskonzert soll den Charakter eines Jubiläumskonzert bekommen, das Auditorium kann sich auf das gemeinsame Feiern freuen. Am Repertoire wird noch gefeilt, jedenfalls sollen die Stücke die vergangenen 25 Jahre repräsentieren. Die musikalische Unterstützung des Chores wird voraussichtlich die bewährte der letzten Jahre bleiben. Und mit der Sankt-Nikolaus-Kirche steht wieder das Jügesheimer Gotteshaus mit seiner guten Akustik für das Konzert offen. Auch für dieses Jahr gilt: Die beim Konzert zu erwartenden Spenden gehen erneut an die Hospiz-Stiftung.