Beim Gesang vergisst man alle Wehwehchen CDU-Frauen Dudenhofen feiern 40. Geburtstag

Geehrt für ihr Engagement, die sieben Betreuerinnen bei den CDU-Frauen Dudenhofen. (von links: Hanne Schreier, Ingrid Kratz, Annette Jung, Rita Forst, Elfriede Seibel, Grete Lichtblau, Margot von der Lühe. Foto: p

Rodgau (red) – Beim Gesang vergisst man alle Probleme und Wehwehchen. Gemeinsam Lieder singen macht einfach Heidenspaß. Wer’s nicht glauben wollte, konnte sich jetzt bei der Feier zum 40. Geburtstag der CDU-Frauen Dudenhofen davon überzeugen – und vor allem mitmachen. Rudel-Sing-Sang war als Überraschungsprogramm angesagt.

Tom Jet Jeutter und seine Gitarre brachten die zahlreichen Gäste schnell in Stimmung. Ob „Tulpen aus Amsterdam“, Freddy Quinns „So schön war die Zeit“ oder „Bergvagabunden“ und „Hoch auf dem gelben Wagen“, ein Hauch von Nostalgie, Erinnerungen an die eigene Kindheit und Jugendzeit wehten durch den Saal des Martin-Luther-King-Hauses. Die Ohrwürmer kannte jeder, und wenn es über die erste Strophe hinausging, halfen mittels Projektor an die Leinwand geworfene Texte, Gedächtnislücken zu überbrücken. Die Seniorinnen und Senioren schmetterten und schunkelten, was das Zeug hielt. Gute Laune zum Jubelfest war programmiert.

Vor den fröhlichen Gesangseinlagen blickte die „Chefin“ der CDU-Frauen Dudenhofen, Hanne Schreier, 40 Jahre zurück, als alles anfing, als ein paar Frauen, deren Männer in der CDU aktiv waren („Frauen hatten – bis auf Ausnahmen – in der Politik nichts zu suchen“), den inzwischen traditionellen Kaffeenachmittag gründeten. Den ortsansässigen Altgewordenen sollte einmal im Monat ein schöner Nachmittag mit selbstgebackenen Kuchen ermöglicht werden. So ist es auch heute noch, an jedem ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr im Martin-Luther-King-Haus. Hanne Schreier ließ in ihrer kurzweiligen Ansprache Geschichte und Geschichten vorüberziehen: „Die Bürgermeister in Dudenhofen hießen damals überwiegend Kratz. Der letzte davon in den Jahren 1954 bis 1975 war Ludwig. 1977 kam die Gebietsreform – aus fünf eigenständigen Dörfern wurde Rodgau gebildet.“

Und was war noch vor 40 Jahren? Hanne Schreier brachte interessante Beispiele: Deutschland wurde wie dieses Jahr kein Fußball-Europameister; Wladimir Klitschko und Michael Ballak wurden geboren; Jimmy Carter bewarb sich als US-Präsident und Helmut Schmidt war Bundeskanzler; in Bonn wurde der Neubau des Bundeskanzleramtes fertig gestellt und in Ostberlin der Palast der Republik.

Ereignisse zeitlich so weit entfernt und doch so nah…

Anlässlich des Jubiläums ließ sich natürlich auch ein hochrangiges Parteimitglied sehen und verteilte Blühendes an die derzeitig sieben Betreuerinnen und an alle Anwesenden. Claudia Jäger, Erste Kreisbeigeordnete lobte in ihrem Grußwort die Aktivitäten der CDU-Frauen und übermittelte auch den Dank des Landrates Oliver Quilling.

Die Frauen der erste Stunde waren: Renate Albin, Elfriede Seibel, Margot von der Lühe, Gerti Funk, Christel Erb, Doris Lechner, Katja Kämmerer, Luise Erb, Toni Grimm, Siegrid Klopf und Frau Lehrmann. Das aktive Team heute: Hannelore Schreier, Rita Forst, Elfriede Seibel, Margot von der Lühe, Annette Jung, Ingrid Kratz, Grete Lichtblau.