Blick schweift entspannt in Ferne Daniela Pulwey bemalt Fassade des Hauses der Begegnung

Daniela Pulwey hat im Auftrag der katholischen Sankt-Nikolaus-Gemeinde das Haus der Begegnung verschönert. Drei Bilder sorgen mit mediterranen Motiven für frische Lichtblicke im hinteren Teil des Gebäudes. Norbert Sattler (Rechner der Sankt-Nikolaus-Gemeinde), Werner Koser (Seniorenbetreuung) und Lothar Mark (Mitglied im Verwaltungsrat) gratulieren Daniela Pulwey zu der geleisteten Arbeit. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Die Fassade des Hauses der Begegnung (HdB) bietet künftig keinen Platz mehr für Schmierereien. Verunstaltungen durch Spraydosen boten an der Rückseite des HdB bisher ein negatives Bild. Nun haben sich die Verantwortlichen aus Pfarrgemeinderat und Bewirtschaftungsgesellschaft etwas einfallen lassen.

Tiermalerin Daniela Pulwey hat seit April mit ihren drei Arbeiten der Hauswand ein neues Gesicht gegeben: Bei den drei Ansichten dominiert das mediterrane Flair.

Der Blick des Betrachters geht zwischen historisch anmutenden Säulen hindurch hinaus auf das Meer. Im Vordergrund dominieren südländische Tiere das Geschehen. Ein roter Ara labt sich an einer Schale mit Obst und ein Pfau scheint den Schatten der Terrasse zu genießen. „Die tief liegende Horizontlinie bringt räumliche Tiefe ins Bild“, beschreibt Daniela Pulwey ihre Ausarbeitungen. Mit der sogenannten Illusionsmalerei schafft sie Atmosphäre und räumliche Tiefe. Der dargestellte Lichteinfall mit den entsprechend abgeschatteten Partien sorgt für den gleichen Effekt.

Bei der Wahl der Künstlerin entscheidet die Gemeinde für die Jügesheimerin Daniela Pulwey. „Wir haben gute Erfahrung gemacht“, bezieht sich Lothar Mark auf Pulweys Arbeiten an der Behindertenrampe am Rodgauer Strandbad. Erste positive Rückmeldungen auf die aktuellen Verschönerungen des HdB gibt es von den Teilnehmern der Eltern-Kind-Gruppen. Die Gemälde kommen sehr gut an. Sie hinterlassen einen hellen und fröhlichen Eindruck an der beschatteten Gebäuderückseite.

Nun ist die Rückseite des HdB ein echter Hingucker. Die ungewollten „Verzierungen“ durch nächtliche Besucher gehören laut den Verantwortlichen hoffentlich der Vergangenheit an. Norbert Sattler freut sich über die schöne Gestaltung und bemerkt verschmitzt: „Da macht das Kehren doppelt so viel Spaß“.