Gesangverein Germania Dudenhofen beschenkte sich mit Konzert Durchhaltevermögen belohnt

Vorwiegend dem traditionellen Liedgut huldigte der Männerchor beim Jubiläumskonzert der Dudenhöfer Germania.

Dudenhofen – Einen glanzvollen Konzertabend hat der Gesangverein Germania Dudenhofen am Samstag sich selbst und seinem Publikum zum Geschenk gemacht. Unter dem Titel „Musik, du heilige Kunst“ boten der Männerchor und die gemischte Formation „Mixed Generations“, beide unter der Leitung von Alexey Gubin, im voll besetzten Bürgerhaus ein kurzweiliges Programm.

Fällig gewesen wäre das Ereignis schon vor zwei Jahren. Wie so viele andere Veranstaltung war das Jubiläumskonzert zum 125-jährigen Vereinsbestehen 2020 freilich der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Im zweiten Anlauf sahen Vorsitzende Sigrun Kraus und ihr Vorstand nun Geduld und Durchhaltevermögen belohnt: Die Gäste kamen in Scharen, im Bürgerhaus-Saal gab es am Samstagabend so gut wie keine freien Stühle mehr.

Bevor sich zum Finale annähernd 60 Stimmen vereinten und zur Freude vieler Zuhörer den Evergreen „Caprifischer“ intonierten, stellten sich die beiden Chöre mit jeweils eigenem Charakter vor. Die Männer eröffneten ihren Programmteil gleichsam mit dem Titellied und hielten sich bei ihren beiden Auftritten weitgehend an traditionelles Liedgut.

So folgten dem Festgesang „Musik du heilige Kunst“ im Satz von Christian Siedler „Das Elternhaus“ von Anton Büchs, die melancholische Weise „Im Mondenschein“ und „Rosemarie“ nach einem Gedicht von Hermann Löns. Rhythmisch mit Klavierbegleitung stellten die rund 25 Sänger den „Wanderer“ vor, gratulierten später „Zum festlichen Tag“, wünschten „Freude am Leben“ und besangen die „Ewig liebe Heimat“.

Der Klassiker „Fährmann hol über“ rundete den Beitrag des Männerchors ab.

Hits von einst und unvergängliche musikalische Erinnerungen hatten die „Mixed Generations“ zu einem gefällig-unterhaltsamen Programm kombiniert. Beatles-Songs vom Album „Revolver“ aus dem Jahr 1966, gesungen zum Playback, folgten „Circle of Life“ aus „König der Löwen“, das Spiritual „My Lord what a Morning“ und der Klassiker „Amazing Grace“ in einer groovigen Soul-Version. Erinnerungen weckten „And so it goes“ nach Billy Joel und „One Moment in Time“, die Olympia-Hymne von 1988. Mit „Nessaja“ ließ der gemischte Chor später Peter Maffay zu Ehren kommen und lieferte mit „Welch ein Geschenk ist ein Lied“, „Abendruhe“, „You Raise me up“ und „Never enough“ einen abwechslungsreichen Rundblick durch die moderne Chorliteratur.

Nach dem Konzerterfolg will die Germania ihr Jubiläum auch zünftig (nach-)feiern. Für den 14. Januar 2023 ist auf der Gänsbrüh Dudenhofen die traditionelle Holzversteigerung angesagt. Für den 17. Und 18. Juni planen die Sänger ihr Schnitzelfest auf dem Ludwig-Ehrhard-Platz.  
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