Strahlende Gesichter beim Neujahrsempfang der SG Nieder-Roden Ehrungen für viele Jahre Treue

Großer Ehrungsreigen bei der SG Nieder-Roden (von links) Bürgermeister Jürgen Hoffmann, Herbert Kusenberg, Ottmar Weyland, Sportkreis-Chef Peter Dinkel, Bettina Berger, Kay Purkott, Eileen Thier, Matthias Dries, Präsident Karl-Heinz Kohls, Jörg Kusenberg-Manus, Petra Komadina, Vize-Präsident Sören Brecht und Stadtrat Winno Sahm. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Es war ein großer Moment für die SG Nieder-Roden. Im 75. Jahr des Bestehens würdigte der Vorstand Damen und Herren, die sich in herausragender Weise für die Sportgemeinschaft eingesetzt haben.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs gingen die Goldenen Nadeln, verliehen durch Hans-Peter Hermann, an Ottmar Weyland und Herbert Kusenberg. Der Laudator lobte die beiden langjährigen Vorsitzenden und Ehrenmitglieder als „zwei Männer der ersten Stunde, mit Durchsetzungskraft und Engagement stellten sie als Vorsitzende die Weichen des Vereins“.

Ottmar Weyland war aktiver Fußballer, und ist mit der SGN eng verbunden durch die Errichtung des Klubheims im Herbst 1968. Er baute die Tennisabteilung auf, und ist diesbezüglich bis heute aktiv. Ottmar Weyland stand der SG 29 Jahre lang vor. Dies wurde mit einem Sonderapplaus vom Auditorium gewürdigt.

Herbert Kusenberg ist leidenschaftlicher Tennisspieler, leitete sechs Jahre diese Sparte, war acht Jahre Sportwart, eine Dekade lang Vereinsvorsitzender, in diese Zeit fiel die Errichtung des Kunstrasenplatzes und Renovierung des Nasszellenbereichs. In seiner Vita steht als weiteres Engagement der Vorsitz des Ehrenrates.

Vor diesen Ehrungen traten Spartenleiter ins Rampenlicht, denen mit der Silberne Ehrennadel für ihre aktive Tätigkeiten gedankt wurde: Bettina Berger, Petra Komadina, Eileen Thier, Matthias Dries, Jörg Kusenberg-Manus und Kay Purkott.

70 Gäste wohnten den Zeremonien beim Neujahrsempfang im Klubheim bei.

Zu Beginn betonte Vize-Präsident Frank Stoffels in seiner Ansprache die Investitionen des Vereins in den letzten Jahren und die noch wartenden Aufgaben. Er hob sportliche Erfolge hervor, und sprach die zunächst zurückgestellte Fusion mit dem Nachbarverein TG an.

Dann trat Bürgermeister Jürgen Hoffmann ans Mikrofon und betonte, er werde dafür kämpfen, eine Regelung gegen die Belastung mit Grunderwerbssteuer zu finden. Das Ersparte eines Vereins soll nicht vom Staat durch Steuern eingefordert werden. Er versprach alles zu tun, damit Vereine nicht bestraft werden, wenn sie Eigentum zusammenlegen. Hintergrund ist die vor Monaten auf Eis gelegte Fusion oder Verschmelzung mit dem Nachbarverein Turngemeinde. Diskutiert wurde zuletzt im Herbst über einen Zusammenschluss. „Zurzeit gibt es keine Möglichkeit, die Fusion herzustellen“, betonte SG-Präsident Karl-Heinz Kohls in einem Gespräch kurz vor Weihnachten. Bei einem angesetzten Wert von 6,4 Millionen für die Liegenschaften würde der Fiskus zwischen 100.000 und 300.000 Euro an Grunderwerbssteuer fordern.

Der Sportkreis-Vorsitzende Peter Dinkel ergänzte, Kirchen und Konzerne seien von dieser Steuer ausgenommen, deshalb schrieb er bis ins Kanzleramt, um eine abweichende Regelung zu finden.

Ehrungen wurden auch erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern zuteil. Moderatorin Simone Maier bat die Fußball-E-Junioren vor die 70 Gäste, die Kicker wurden 2019 Meister.

Die Tischtennis-Herren 1 erspielten den Titel in der Bezirksoberliga und stiegen in die Verbandsliga auf. Die Tanzformation Calida machte der Sparte Modern Dance viel Freude. Die jungen Damen holten Platz 2 bei den Regionalmeisterschaften, wurden danach sechste bei der Endrunde des Deutschlandpokals und fuhren dadurch zur Weltmeisterschaft nach Polen. Dort brachten sie den 31. Platz mit nach Hause.