Als nach 12.30 Uhr der erste Lauf mit den Plastiktieren startete, stand das Publikum an der Uferböschung und feuerte die gelben Schwimmvögel an. Der Wasserpegel stand allerdings auf Niedrigwasser, die Fließgeschwindigkeit war nicht gerade atemberaubend. Was dem Veranstalter allerdings in die Karten gespielt haben dürfte, kam so das Publikum in den längeren Genuss, die eigene „Ente“ anzufeuern. Schließlich gewannen die Siegertiere viele Preise.
Kriegsbemalung für die Enten im Rodau-Park
Bevor die Enten zu Wasser gelassen wurden, bekamen sie allerdings noch ihre Kriegsbemalung. Nach dem Erwerb zum Preis von 2,50 Euro verschönerten die Kinder und deren Eltern das quietschgelbe Plastiktierchen mit dem Filzstift. Herzchen wurden darauf gemalt oder flotte Sprüche, wie „Los geht‘s“. Einige Exemplare erhielten einen angeklebten Federschmuck oder eine Paillettenverzierung. Unter dem Schwarm der Enten befand sich auch eine „Lutherente“. Mit zeitgemäßem Hut und einer Bibel ausgestattet, hatte sie Pfarrer Axel Mittelstädt im Internet erworben. Die Figur des Reformators (2017 feiert das 500. Jahr des Thesenanschlags in Wittenberg) machte irgendwo auf dem Gelände im Rodaupark seine Runden.
Die Erlöse der Veranstaltung fließen in den Gemeindeaufbauverein. Dieser unterstützt die halbe Stelle des Jugendleiters und Gemeindepädagogen Ralph Stricker. Auch die Kollekte des Gottesdiensts geht in die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde.